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Neue Urbane Produktion: Ein Wegweiser für das Bergische Städtedreieck

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Regionale Produkte sind im Trend. Von der Pandemie über den Klimawandel bis hin zum Krieg an den Rändern von Europa – nicht erst seit den jüngsten Krisen hat sich herumgesprochen: Der weltumspannende Warenkreislauf ist fragil und in seiner gegenwärtigen Form wenig zukunftsfähig.   

Neue Modelle für Wirtschaft, Konsum und Produktion müssen also her, um den regionalen Wohlstand auf solide Füße zu stellen. Solche, die resilienter sind gegenüber Krisen, weniger verflochten in globalen Abhängigkeiten und klimaschonender in der Ökobilanz. Und soll nicht Wohlstand in erster Linie dem Gemeinwohl dienen? Und ein gutes Leben und Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen ermöglichen?

Unter dem Banner einer Neuen Urbanen Produktion laufen all diese Fäden zusammen. Knapp drei Jahre lang beforschte, förderte und vernetzte ein Projektteam aus Utopiastadt, dem Wuppertal Institut und dem transzent die Pioniere einer neuen Produktivität in der Region. 

Im Quartier, dem Lebensmittelpunkt der überwiegenden Zahl an Menschen im Bergischen Städtedreieck, fängt die Reise an. Denn Städte waren schon immer ein Ort, an dem nicht nur gelebt und konsumiert, sondern auch gearbeitet, gelernt und produziert wurde. Die Bandbreite reicht dabei vom traditionsreichen Handwerksbetrieb, über die kreative Manufaktur und den modernen Makerspaces bis hin zum Industrieunternehmen von Weltrang. 

Am Ende der Förderperiode ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Und nach vorne zu schauen, wo am Horizont die Visionen einer lebenswerten und produktiven Stadt von Morgen greifbar werden. Der vorliegende Wegweiser ist die Essenz aus drei Jahren Forschung, Praxis und Dialog. Er weist eine neue Richtung für die Region und ihre gestaltenden Akteure. Ob Wirtschaftsförderung, Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft, Gründerszene, Unternehmen oder Wissenschaft: Wir laden dazu ein, den Weg gemeinsam zu beschreiten!

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Ein Rundgang durch die produktive Stadt von Morgen

Die Abschlussfeier des Förderprojekts NEUE URBANE PRODUKTION

6 interaktive Stationen, über 60 Urbane Produzent:innen, Macher:innen und Wissenschaftler:innen, 8 glückliche Projektmitarbeiter:innen und einige leckere Schnittchen in unseren Bäuchen – vor kurzem feierten wir, die Mitarbeiter:innen in Utopiastadt, Wuppertal Institut und transzent, gemeinsam mit unseren Gästen den Abschluss des Förderprojekts ‘Neue Urbane Produktion’. Anschaulich begleitet hat uns dabei eine bunte, interaktive Ausstellung der Projektergebnisse aus 3 Jahren.

Den Einstieg in die Ausstellung und zugleich den Rückblick auf den Schaffensprozess gestaltete unser farbenfroher Instagram-Feed, der in ausgedruckter, übergroßer Form den Hutmacher in Utopiastadt schmückte.

Mit der digitalen Karte der Urbanen Produktion machten wir die Manufakturen und Produktionsstätten zwischen Wuppertal, Remscheid und Solingen auf den Wänden des Mirker Bahnhofs sichtbar. Daneben konnten die Besucher:innen mit gemeinwohlorientierten urbanen Produzent:innen ins Gespräch kommen. Maya Lynn sowie das Unternehmen toolbot – die Gewinner:innen des Sustainable Start-Up Preises in der Kategorie Neue Urbane Produktion – zeigten mit ihren Start-Ups die Bandbreite der neuen urbanen Produktion auf: Von Brautmode aus recycelten Textilien bis hin zu einer digitalen Plattform für den Werkzeugverleih. Auf mehreren Ausstellungssäulen konnten unterdessen weitere Beispiele urbaner Produktion aus dem bergischen Städtedreieck, wie handgefertigte Keramik und 3D-gedruckte Zitronenpressen, bestaunt werden. 

An der Station ‘Gründen & Verwirklichen’ stellten wir außerdem das neu entwickelte co-kreative Beratungsformat  ‘PLAN HABEN’ vor. Dieses bietet Macher:innen und Gründer:innen in Utopiastadt monatlich die Gelegenheit, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und den nächsten Schritt zu gehen. 

Ein großes blaues Zukunftsbild zog derweil an der nächsten Station alle Blicke auf sich: Die Beteiligung rund um den Blaupausen Ideenwettbewerb zeigt eine Vielzahl an Visionen  für die Ansiedlung von Neuen Urbanen Produktionsstätten in der Speditionshalle auf dem Utopiastadt Campus.
Heißer Tipp: Die Poster der Blaupausen-Ergebnisse sind weiterhin entlang der Nordbahntrasse am Utopiastadt Campus ausgestellt.

Und wie kann die Zukunft der Neuen Urbanen Produktion gestaltet werden? Im Rahmen der Begleitforschung des Projekts gaben wir Ausblicke und Handlungsempfehlungen für die produktive und lebenswerte Stadt von morgen.

Wir bedanken uns für das zahlreiche Erscheinen und die inspirierenden Begegnungen und Gespräche!

Du konntest nicht mitfeiern oder möchtest mehr über die Ergebnisse unserer Projektarbeit erfahren? 

Aktuell stecken wir unsere Energie in die Gestaltung des Handbuchs ‘Neue Urbane Produktion’ – dort werden all unsere Erkenntnisse, sowie Tipps und Tricks für die Gestalter:innen der (neuen) urbanen Produktion der Zukunft festgehalten.

Die Veröffentlichung ist bis Ende November geplant und wird in den sozialen Medien sowie auf unserer Website bekannt gegeben.

Stay tuned!

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Workshop: Kompostieren in der Küche — Wir bauen uns eine Wurmkiste! (Nachholtermin)

Wann?  Montag, 14.11.2022 / 17:00 – 21:00

Wo? Utopiawerkstadt

Mit wem? Niklas Brandau

Was erwartet Euch?
Es ist Herbst! Wo kürzlich noch Tomaten wucherten und Kartoffeln sprießten, türmen sich nun die Pflanzenabfälle. Gleich nach der letzten Ernte beginnt damit ein neues Kapitel des Gartenjahres: Kompost-Hauptsaison!

Mithilfe einer Wurmkiste können über die kalte Jahreszeit hinweg (und natürlich auch im restlichen Jahr) eigene Pflanzenreste und Haushaltsabfälle auf ökologische und geruchlose Weise in hochqualitativen Humus verwandelt werden. Wie von Zauberhand machen sich kleine Würmer und Mikroorganismen an die Arbeit und damit sie dabei ihre Ruhe haben, zimmern wir mit Euch passende Wurmkisten für die Küche, den Keller oder den Balkon. 

Beim Workshop in der UtopiaWerkstadt bedienen wir uns an Restholz und anderen Baustoffen und zimmern unter der Anleitung von Niklas Brandau eine Upcycling-Wurmkiste mit Kompostiergarantie. Im Frühjahr kann dann der Humus geerntet werden und liefert fruchtbaren Nährboden für die nächsten Gartenexperimente auf dem Balkon, im Hochbeet oder auf dem Gemeinschaftsacker.  

Foto: Thomas Schmidt

Wer teilt mit Euch sein KnowHow?
Niklas Brandau – zuweilen auch als Häuptling bekannt – ist eigentlich Landwirt, arbeitete aber in den letzten Jahren als Sozialarbeiter bevor er hauptberuflich Utopist wurde. Seitdem kümmert er sich um die Koordination der Utopiastadt Campus Raumstation, organisiert ehrenamtlich die wöchentlichen Utopiastadt Workouts und buddelt nach Feierabend in der fruchtbaren Erde des UtopiastadtGartens.

Anmeldung
Auf den Wurm gekommen? Dann melde dich fix bis zum 13.11. an über: nup@utopiastadt.eu

Der Workshop ist kostenfrei, die Teilnehmendenzahl begrenzt!

Foto von Biogarten Austria
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Neue Urbane Produktion – wir feiern unseren Abschluss!

Liebe Freundinnen und Freunde der Neuen Urbanen Produktion, Liebe Wegbegleitende und Unterstützende,

rund 3 Jahre ist es nun her, dass unser Team aus Utopiastadt, Wuppertal Institut und transzent sich an die Arbeit gemacht hat, um Neue Urbane Produktion im bergischen Städtedreieck zu fördern, Macher:innen zu vernetzen und den Beitrag von urbaner Produktion für das Gemeinwohl zu erforschen.

Seitdem haben uns vielzählige Urbane Produzent:innen, kreative Geister und Zukunftspionier:innen begleitet und uns mit spannenden Erkenntnissen bereichert. 

Wir bedanken uns für die wunderbare Zeit, die Zusammenarbeit, das Mitmachen und Pläne schmieden.

Die Ergebnisse aus drei Jahren Projektarbeit möchten wir nun mit euch teilen und freuen uns darauf, mit euch zurück – und in die Zukunft zu blicken!

Wir feiern unseren Projektabschluss und laden herzlich ein:

am Donnerstag, 20.10.22 – von 17:30 – 19:30 Uhr mit offenem Ausklang
in Utopiastadt, Mirker Str. 48, 42115 Wuppertal
(Hutmacher + Wartesaal 3. Klasse)

Auf was kannst Du dich freuen?

  • Interaktiver Gallery-Walk: ein Ritt durch 3 Jahre Projektaktivität –
    Zahlen, Fakten, Fotos und Neue Urbane Produktion zum Anfassen!
  • Spannende Erkenntnisse und Blick in die Zukunft:
    Neue Urbane Produktion als Vision für eine produktive und lebenswerte Stadt von Morgen
  • Inspirierende Begegnungen mit Urbanen Produzent:innen, Wissenschaftler:innen und Netzwerker:innen 
  • Getränke, Schnittchen und Musik

Feierst Du mit uns?

Wir bitten um eine kurze Anmeldung per E-Mail bis zum 14.10. an:
nup@utopiastadt.eu

Herzlichst,
das Team der Neuen Urbanen Produktion

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Impulsabend – Alternativer Wohlstand durch Urbane Produktion?

Wann? 15.09.2022 18:00 – 20:00 Uhr

Wo? Utopiastadt, Wartesaal 3. Klasse

Ladenlokale sind Orte der Begegnung. Teilweise bieten Produzierende dort sogar Workshops oder Gesprächsrunden im Quartier an. Zudem achten einige Produktionsstätten darauf weniger Verpackungsmaterial zu verwenden, nutzen lokale & regionale Transportwege und recyclen sogar.

Dies alles sind Beispiele dafür, dass in vielen Fällen Urbane Produktion zum alternativen Wohlstand im Quartier beiträgt.

Doch wo gibt es noch Bedarf und in welchen Bereichen können die Wohlstandseffekte noch erhöht werden?

Was habt Ihr, als Produzierende selbst, vielleicht schon an Grenzen erlebt und inwiefern spielt dabei das Upscaling-Dilemma eine Rolle? Können Versprechungen vielleicht nicht immer erfüllt werden?

Der Impulsabend geht in die letzte Runde – Deswegen seid zahlreich dabei! Gemeinsam mit Euch möchten wir am 15.09. ab 18 Uhr kritisch über alternativen Wohlstand und Urbane Produktion diskutieren. Moderiert wird der Abend von Alexandra Palzkill von UrbanUp (transzent).

Wir freuen uns auf Euch und einen spannenden Austausch!

Um eine kurze Anmeldung wird via Mail an julius.merkens-hk@uni-wuppertal.de gebeten.

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Blaupausen-Brunch: Von der Blaupause zur Roadmap

Unzählige kreative Köpfe sind in den letzten Monaten zusammengekommen und haben Visionen für die Umnutzung der Speditionshalle auf dem Utopiastadt Campus entworfen.

Jetzt geht es weiter: Von der Blaupause zur Roadmap!

Wir haben all die wunderbaren Konzepte und Anregungen zusammentragen und sortiert. Sie sollen von nun an unser Wegweiser sein, um die Halle Schritt für Schritt für vielfältige Nutzungen zu erschließen – von der Produktion bis zur Kultur!

Doch wie kommen wir dieser Vision konkret näher? Wo beginnt der Einstieg, welche Stolpersteine haben wir nicht bedacht, welche Meilensteine gibt es zu erreichen und mit wem beschreiten wir den gemeinsamen Weg?

Der Blaupausen-Brunch
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, laden wir alle Utopist:innen, Visionär:innen und Blaupausenexpert:innen ein zum geselligen Sonntagsvormittags-Brunch in Utopiastadt:
Sonntag, 09.10.22 von 11:00 – 15:00 Uhr im Wartesaal 3. Klasse – mit Kaffee & Schnittchen!

Unser Ziel ist es bei guter Stimmung, Speis und Trank…

  • euch unsere Synthese der Blaupausenergebnisse vorzustellen!
  • euch über die Möglichkeiten zum Mitmachen zu informieren, euch zu vernetzen und zu aktivieren 
  • eine Roadmap zu entwerfen, um konkrete erste Schritte für die Erschließungsphase einzuleiten

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und Bitten um Voranmeldung an nup@utopiastadt.eu.

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Rückblick: Werkzeugkistenbau für die Utopiawerkstadt

In 3 Worten: Worum ging’s…?

#holzbearbeitung

#neueordnungfürdiewerkstatt

#dieganzebäckerei

… und ausführlich?

Es gibt wohl nichts schöneres als eine prall gefüllte Kiste mit gutem Werkzeug, in der alles zu finden ist, was man für ein utopisches Vorhaben braucht. Und das ohne lang herumzusuchen!

Dimitrij Haak aus dem Neue Urbane Produktion Projektteam hat eigens dafür eine Utopia-Kiste entworfen, die so vielseitig ist wie unsere Einsatzgebiete. Jede Kiste ist untereinander und in Kombination mit Euronormbehältern, weithin bekannt als Bäckerkisten, stapelbar. Sie bietet genügend Raum für ein Set der wichtigsten Handwerkzeuge und das ein oder andere ausgefallene Spezialtool. Und da uns das leibliche Wohl am Herzen liegt, bleibt natürlich noch genügend Platz um eine große Tüte Brötchen sicher in der Werkzeugkiste zu transportieren.

Im Workshop lernten wir unter fachlicher Anleitung, wie man diese Wunderkiste baut und wie man sicher mit den dazu notwendigen Werkzeugen umgeht. Die gröberen Arbeitsschritte an der Kreissäge wurden dafür vorbereitet, damit wir uns einer ganzen Vielfalt an Handwerkzeugen widmen konnten – von der Lochsäge, über die Oberfräse, Stichsäge, Feilen, Streichmaße und den Multimaster bis hin zum Akkuschrauber. 

An drei intensiven Werkstatttagen entstanden so insgesamt elf formschöne Werkzeugkisten. Diese werden nun nach und nach mit vollständigen Werkzeugsets bestückt, die vor einer Weile über das NUP-Projekt beschafft wurden. Wenn dann bald die grundsanierte Utopiawerkstadt ihre Tore in der ehemaligen Gepäckabfertigung eröffnet, bieten diese Sets das Rüstzeug für zahlreiche Workshops rund um das Thema Holzbearbeitung. 

Doch damit ist die Arbeit längst noch nicht getan: jede Kiste braucht ein ordentliches Innenleben in dem jedes Werkzeug seinen angestammten Platz hat. In einer weiteren Auflage der Workshopreihe wollen wir gemeinsam mit Euch passende Einsätze entwerfen und anfertigen. Ankündigung folgt!

Möchtest Du ebenfalls eine NUP-Werkzeugkiste für den eigenen Werkraum haben? Der Bauplan steht in der Utopiawerkstadt von nun an frei zu Verfügung und wartet auf Nachahmer:innen! Sprecht uns an!

Wer?

7 engagierte Bastler:innen, 77 Handwerkzeuge, 27 Grad, 11 Quadratmeter Multiplex Holzplatten, 11 Schaufeln Sägespäne und last but not least: 11 Werkzeugkisten!

Der größte Aha-Effekt?

Mit einer Lochsäge kann man, auf einen Bohrer aufgesetzt, wunderbar kreisrunde Löcher für Griffe ausstanzen. Das Problem: die beim Verwenden anfallenden Späne, werden nicht automatisch aus dem Loch befördert, sondern verstopfen nach kurzer Zeit den Sägespalt. Die Lösung: man bohrt ein kleines Loch in den Sägespalt, wodurch unten die Späne herausrieseln können. 

Was hielten wir am Ende in den Händen?

Eine eigenhändig gezimmerte, stapelbare und überaus elegante Werkzeugkiste für die Utopiawerkstadt!

Spotlight auf:

Dimitrij Haak (NUP Projektleitung, Tischler und Industriedesigner)

Nach einer Tischlerausbildung hat sich Dimitrij Haak während seines Industrial Design Studiums intensiv mit unterschiedlichsten handwerklichen und computergestützten Fertigungsverfahren auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner selbstständigen Tätigkeit in Bereichen wie Bühnen-, Messe- und Museumsbau und Entwurf sowie künstlerischen Assistenzen, waren stets unkonventionelle Herangehensweisen gefragt, die sich auch in der Durchführung zahlreicher Workshops bezahlt gemacht haben.

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RÜCKBLICK AUF DEN IMPULSABEND: VON DER GEPÄCKABFERTIGUNG ZUR UTOPIAWERKSTADT!

Wie wird aus einer Baustelle eigentlich eine lebendige und offene Werkstatt für Alle? Diese Frage stand im Fokus des vierten NUP-Impulsabends, der am 22. Juli 2022 in Utopiastadt über die Bühne ging. Mit dabei: die Teams der beiden Utopiastadt-Förderprojekte »Neue Urbane Produktion« und »DigIT_Campus«, das Team hinter der Utopiawerkstadt – und natürlich neugierige Menschen und künftige Nutzer:innen, die auf diese Weise an die Offene Werkstatt herangeführt wurden.

Seit einer ganzen Weile wird die ehemalige Gepäckabfertigung des Mirker Bahnhofs umtriebig saniert und renoviert. Woche für Woche schreiten Ehrenamtliche zur Tat, um die Vision einer Offenen Werkstatt für das Quartier zu realisieren! Schon bald steht die Innutzungnahme an und die Utopiawerkstadt wird zu einem lebendigen Lern- und Begegnungsort und Schauplatz von Weiterbildungen, Bauprojekten und handwerklichen Ambitionen. 

Ralf Gloerfeld, Vorstand des Utopiastadt Fördervereins, gab zu Beginn einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Utopiawerkstadt. Diese ist nämlich keine neue Vision, sondern bereits seit den Anfangstagen fester Bestandteil von Utopiastadt und bis dato im Hauptgebäude des Bahnhofs angesiedelt. Im Zuge der Sanierung des Bahnhofs wurde der Platz knapper und der offene Betrieb kam in den letzten Jahren mehr und mehr zum Erliegen. Zeitgleich begann im Jahre 2017 in der benachbarten Gepäckabfertigung ein ambitioniertes und fast vollständig vom Ehrenamt getragenes Sanierungsvorhaben. In unzähligen Stunden schweisstreibender Arbeit wurden Wände herausgerissen, Fenster aufgearbeitet, marode Dachbalken ausgetauscht und Heizungen installiert – und jeder Schritt fein säuberlich auf www.bahnhofssanierung.de dokumentiert. 

Im Anschluss besichtigten wir mit den künftigen Nutzer:innen und Nachbar:innen der Offenen Werkstatt die Baustelle und lernten die Räumlichkeiten kennen. In einem interaktiven Stationenrundgang widmeten wir uns in kleinen Gruppen einigen zentralen Fragezeichen auf dem Weg in eine offene, lebendige und utopische Werkstatt für Alle:

  • Hereinspaziert! Wie präsentiert sich die Werkstatt nach Außen und lädt zur Teilhabe ein?
  • Struktur muss sein! Wie, wann und zu welchen Konditionen kann man die Werkstatt nutzen?
  • Wo gehobelt wird da fallen Späne! Wie garantieren wir für Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit?
  • Zusammen Wachsen! Wie fördern wir Gemeinschaftsgefühl, Austausch und Kollaboration?
  • Handwerkliche Bildung! Wie kann die Werkstatt auch für kleine und mittlere Unternehmen aus der Umgebung ein Gewinn sein?

Angeregt durch diese Impulse entstand ein kreativer und engagierter Austausch, der bei allen Anwesenden große Lust weckte, die kommenden Entwicklungsschritte gemeinsam anzugehen!

Die Mitschriften werden nun gesichtet und mit den Ergebnissen einer ersten Workshopreihe aus dem Jahr 2016 zusammengeführt. Gemeinsam bilden sie eine Richtschnur auf dem anstehenden Weg hin zur Eröffnung der Utopiawerkstadt!

Der Impulsabend wurde gemeinsam realisiert durch: 

Ralf Gloerfeld

Vorstand des Fördervereins Utopiastadt und Werkstatt-Utopist der ersten Stunde

Neue Urbane Produktion Team 

Das Projekt Neue Urbane Produktion fördert und vernetzt Produktionsstätten im Bergischen Städtedreieck. Gemeinsam sollen somit soziale und ökologische Innovationen für Urbane Produktion und die Stadt der Zukunft entwickelt werden.

DigIT_Campus Team

Das JOBSTARTER plus-Projekt »DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft« unterstützt kleine und mittlere Unternehmen des Bauhandwerks im Bergischen Städtedreieck dabei, ihre Aus- und Weiterbildung an die Bedarfe der Digitalisierung anzupassen und diese so in allen Bauprojektphasen zu integrieren.

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Impulsabend: Tool-Sharing im Quartier

Wann & Wo?

Dienstag, 19.07.2022
17:00 – 19:30 Uhr
Gläserne Werkstatt
(Solingen)

Was erwartet dich?

Mit kreativen Manufakturen, Urbanen Industrien, zivilgesellschaftlichen Initiativen und werkelnden Stadtbewohner*innen entwickelt sich aktuell eine neue Produktivität mitten in den Stadtzentren. Das Ausleihen und Teilen von Werkzeugen kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese Urbane Produktion zu stärken und mit ihr eine lebendige Quartiersentwicklung und nachhaltiges Wirtschaften voranzutreiben. 

Bei unserem Impulsabend möchten wir dieser neuen Entwicklung gemeinsam mit Euch auf den Grund gehen. Euch erwarten spannende Impulsvorträge zu den Themen Neue Urbane Produktion und Tool-Sharing, bevor wir uns im interaktiven Teil des Abends gemeinsam mit der Frage auseinandersetzen:

Wie trägt das Teilen von Werkzeugen zur Quartierentwicklung und Förderung (Neuer) Urbaner Produktion bei?

Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, würden wir uns sehr freuen, Dich am 19. Juli in der Gläsernen Werkstatt in Solingen begrüßen zu können!

Anmeldung

Zur besseren Planung und aufgrund einer begrenzten Teilnehmendenzahl bitten wir um eine kurze Anmeldung bis zum 11.07. per Mail an: pauline.overath@wupperinst.org

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Workshop: Werkzeugkisten selber bauen!

Brötchen oder Handarbeit? Im Workshop gibt’s das Beste aus beiden Welten! Wir zeigen dir, wie man eine Werkzeugkiste baut, die mit deinen Bäckerkisten kompatibel ist.

Wann & Wo?

Freitag, 01.07.22
16:00 – 20:00 Uhr
In der Utopiawerkstatt

Was erwartet euch?

Wir werden gemeinsam mit Euch Werkzeugkisten für das neue Equipment der Utopiawerkstatt bauen. Die Utopist:innen bringen laufend neue Projekte mit, die rund um den Bahnhof umgesetzt werden sollen. Daher haben wir eine Werkzeugkiste entworfen, die so vielseitig ist wie unsere Einsatzgebiete. Jede Kiste ist untereinander und in Kombination mit Bäckerkisten stapelbar. Sie bietet genügend Raum für die wichtigsten Handwerkzeuge und auch das ein oder andere exotische Hilfsmittel für utopische Vorhaben findet seinen Platz. Und da wir immer mehr einpacken als wir brauchen, kannst Du auch noch eine Bäckerkiste voll Reserve-Socken sicher mit der Werkzeugkiste transportieren.

Lerne unter Anleitung, wie man diese Wunderkiste baut und wie man sicher mit den dazu notwendigen Werkzeugen umgeht.

Wer teilt mit Euch sein KnowHow?

Dimitrij Haak (NUP Projektleitung, Tischler und Industriedesigner)

Nach einer Tischlerausbildung hat sich Dimitrij Haak während seines Industrial Design Studiums intensiv mit unterschiedlichsten handwerklichen und computergestützten Fertigungsverfahren auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner selbstständigen Tätigkeit in Bereichen wie Bühnen-, Messe- und Museumsbau und Entwurf sowie künstlerischen Assistenzen, waren stets unkonventionelle Herangehensweisen gefragt, die sich auch in der Durchführung zahlreicher Workshops bezahlt gemacht haben.

Anmeldung

Melde dich bis zum 29.06. an: nup@utopiastadt.eu