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Neuigkeiten

6. Mai 23 ab 10:00 Uhr Expedition:Norden

Sonder-Workout:
Campus-Zugang von der Hamburger Straße

Du möchtest von der Hamburger Straße ohne Umweg zum Utopiastadt-Campus kommen? Kriegen wir hin, aber wir brauchen Deine Hilfe!

Am Samstag, den 6. Mai legen wir den Grundstein für diese neue Verbindung über den Utopiastadt-Campus nach Norden: Ab 10 Uhr befreien wir den zukünftigen Weg von Gestrüpp und Müll und legen das vorhandene Kopfsteinpflaster wieder frei. Egal ob groß oder klein, alt oder jung, wir freuen uns sehr, wenn Du zum Anpacken vorbei kommst.
Für Arbeitsmaterial, Getränke und Verpflegung ist gesorgt, bitte denkt an angepasste Kleidung und festes Schuhwerk.

Lasst uns gemeinsam ein weiteres Stück unserer Stadt erobern! 

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Logbuch

365 Tage der offenen Tür

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von David J. Becher:

Logbucheintrag 0.41

Am ersten April gab es in Utopiastadt einen »Tag der offenen Tür«. Ich selber war zum größten Teil der Vorbereitungen beruflich sehr eingespannt und daher nur ganz am Rande beteiligt. So überraschte mich zunächst die Entscheidung, das Zusammentreffen und Vorstellen vieler Projekte und Initiativen in Utopiastadt tatsächlich einfach »Tag der offenen Tür« zu nennen. Schließlich ist Utopiastadt als andauernder Gesellschaftskongress eine grundsätzlich offene Einrichtung und jeder Tag ein Tag der offenen Tür. Doch genau das einmal besonders hervorzuheben, war eine rundherum richtige Entscheidung. 

Als der Wetterbericht von Tag zu Tag deutlicher machte, dass wir uns dabei auf einen vollkommen verregneten Samstag einstellen müssen, wurden die Gesichter lang und länger. Schließlich sagt die Erfahrung, dass das ‚mal  schauen, was die da so machen‘-Publikum meist auch ein Schönwetterpublikum ist. Also begann ich mich mental darauf einzustellen, mich schlicht darüber zu freuen, dass so viele Utopist:innen gleichzeitig vor Ort sind. (Das hat sich nach den vielen Pandemie-Einschränkung so nachhaltig zerstreut, dass es längst nicht mehr so automatisch passiert, wie bis Anfang 2020.) Und das wir so gemütlich Gelegenheit haben, uns einen Tag einfach ohne weitere Arbeitsagenda zu treffen. 

Und dann kamen Leute. Das öffentliche Coforschungs-Kolloquium im Hauptgebäude war voll besucht und zeigte,  dass akademisch anspruchsvolle Forschung keinesfalls unverständlich für Menschen ohne Hochschulbildung diskutiert werden muss. In den frisch nutzungsgenehmigten Räumen in der Baustelle des Nebengebäudes startete der /dev/tal e.V. das Elektroreparaturcafé neu, es gab den Nähtreff sowie Infos zur Entwicklung von Siebdruckwerkstatt oder Fotolabor für alle. Am Container der Mirker Schrauba wurden unter Pavillons Fahrräder repariert und die Führungen durch die Gebäude waren allesamt ausgebucht. Und mit Regenschirmen und -jacken kam sogar die Führung über die Flächen des Utopiastadt-Campus zustande.

Offenbar besteht also beides: Reges Interesse an den Vorgängen in Utopiastadt und eine gewisse Hürde, diesem Interesse nachzugehen – es sei denn, es gibt die explizite Einladung dazu. Die möchte ich an dieser Stelle gerne noch einmal ganz deutlich aussprechen: Kommt vorbei! Wir sind offen! Natürlich wissen wir, dass es seltsam sein kann, einfach montagmittags in der Coworking-Etage oder der Sanierungswerkstatt zu stehen und zu fragen, was gerade so läuft. Deswegen haben wir ganz viele offene Termine für Euch: Den Utopiastadt-Jour fixe für den regelmäßigen Austausch über alles, was konkret vor Ort läuft. Das Forum:Mirke gemeinsam mit anderen Quartiersgestalter:innen. Die Mirker Matineé mit Nähtreff und den Reparaturcafés. Den Radverleih, die Gartengruppe, den wöchentlichen Sanierungs-Workout undundund – alle sind offen für engagierte Mitstreiter:innen ebenso wie für interessierte Nutzer:innen von außen. Also, habt keine Scheu – kommt vorbei: https://www.utopiastadt.eu/termine


Erstveröffentlicht am 13.04.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/in-der-utopiastadt-sind-gaeste-jederzeit-willkommen_aid-88421973

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Neuigkeiten

Coforschung:Kolloquium | 20.4. | Ländliche Leere und Ideenfülle

Herzliche Einladung zum Coforschung:Kolloquium am
20.4. von 10:15 bis ca. 12:00 Uhr
https://meet.devtal.de/coforschung.

Liebe Freund*innen der Coforschung,

im nächsten Coforschung:Kolloquium beschäftigen wir uns mit kommunalen Strategien zu Leerständen und Brachflächen im ländlichen Raum.
In zwei Beiträgen erfahren wir über die Leerstandssituation und die Entwicklungskonzepte verschiedener Kommunen in Brandenburg:

Sofia Helfrich studiert im Master „Urbane Zukunft“ an der Fachhochschule Potsdam. Im Rahmen ihres Forschungspraktikums beim „Netzwerk Zukunftsorte“ hat sie am Beispiel von fünf Kommunen in Brandenburg untersucht, wie sich dort die Leerstandssituation jeweils darstellt, was kommunale Strategien um Umgang damit sind und welcher Beratungsbedarf in diesem Bereich besteht. Dazu hat sie Interviews mit den Bürgermeister*innen der Kommunen geführt.

Matthias Braun absolviert ein Studium der Stadt und Regionalplanung (M.Sc.) an der Technischen Universität Berlin. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit kommunalen Strategien einer gemeinwohlorientierten Entwicklung von Leerständen und Brachflächen in ländlichen Räumen. In der Gemeinde Wiesenburg/Mark in Brandenburg erstellte er dazu in Kooperation mit kommunalen Akteur*innen vor Ort ein strategisches Entwicklungskonzept.

Wir treffen und am Donnerstag, den 20.04.2023 10:15-12:00h
wie gewohnt virtuell unter: https://meet.devtal.de/coforschung
Eine Anmeldung ist wie immer nicht nötig, die Informationen zum Termin dürfen gerne verbreitet werden.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch!


Das Coforschungs-Kolloquium findet immer am dritten Donnerstag des Monats statt. Mehr Infos findet Ihr unter Coforschung.

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Neuigkeiten

Forum:Mirke | 18.4. | Offene Briefe und Wege zum Gehen

Di. 18.04.2023 | 19:00 Uhr
Wartesaal 3. Klasse | Utopiastadt | Mirker Str. 48

Alle zwei Monate treffen wir uns zum Forum:Mirke, alle zwei Monate diskutieren wir die Entwicklung im Quartier, alle zwei Monate schauen wir im Großen wie im Kleinen, wie wir gemeinsam unser Viertel gestalten.
Von Bäumen am Carnapsplatz bis zur Entwicklung der Diakoniekirche, vom Friedhof bis zur Fahrradstraße, von Festivals bis zu solidarischen Strukturen – alles, womit Du Dein Viertel gestalten möchtest, kann Thema im Forum:Mirke werden.

Diesen Monat befassen wir uns mit der Reaktion der Stadtspitze auf den offenen Brief des Forums zum Verkauf der Südost-Flächen auf dem Utopiastadt-Campus sowie dem Verbleib des AZ in der Mirke. Außerdem steht auf der Tagesordnung, wie wir hier im Quartier mit der Reglementierung des Gehwegparkens durch das Ordnungsamt umgehen.


Selbstverständnis des Forum:Mirke:
https://quartier-mirke.de/forummirke

Protokollarchiv:
https://quartier-mirke.de/protokoll-archiv


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16.4. | 16:00 Uhr | Abschlusslesung des Kolleg des Schreibens NRW

Üblicherweise arbeitet es unter Ausschluss der Öffentlichkeit: Das Kolleg des Schreibens. Unter dem Dach der Schreibakademie NRW über sich hier Studierende aller Fachrichtungen im literarischen Schreiben, entwickeln kreative Impulse, verfeinertes Sprachgefühl, ästhetisches Denken – begleitet durch ein erfahrenes Leitungsteam, aktuell bestehend aus Martina Wunderer (Lektorin, Suhrkamp Verlag) und Tilman Strasser (Autor, Kulturkonzepter).

Die Resultate der gemeinsamen Arbeit mit den zehn Wuppertaler und Düsseldorfer Studierenden im Kolleg des Schreibens werden am Sonntag, den 16. April, um 16:00 Uhr, im Café Hutmacher der Utopiastadt vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

www.schreibakademie.nrw

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Logbuch

Studium experimentale

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Boris Bachmann und Matthias Wanner:

Logbucheintrag 0.40

Ein Klassiker in Utopiastadt: Das Telefon klingelt, und eine Studentin fragt nach einem Interview für ihre Bachelorarbeit über die Motivation der Ehrenamtlichen in Utopiastadt. Oder ein Uni-Mitarbeiter will wissen, ob Utopiastadt in einem Förderprojekt zu nachhaltigen Lebensstilen als Praxisparterin und „Ort der Möglichkeiten“ dabei ist. Anfragen wie diese trudeln seit über zehn Jahren regelmäßig ein. So regelmäßig, dass bereits 2016 ein eigenes Modul dafür geschaffen wurde: die Coforschung. Das Ziel: Die Praxis, also der utopistische Alltag, und die Forschung befruchten sich wechselseitig und arbeiten auf Augenhöhe zusammen. So erhält Forschung konkrete Relevanz und die Praxis wertvolle Anregungen, Modelle und Erkenntnisse. 

Schnell entstand ein monatliches offenes Treffen, in dem aktuelle Studienarbeiten vorgestellt, entwickelt und diskutiert wurden. Die Themenbreite reicht von landschaftsplanerischen Entwürfen für den Utopiastadt Campus, soziologischen Gedanken zum „Recht auf Stadt“ bis hin zu ökonomischen Geschäftsmodellen einer Energiewende im Mirker Quartier. Seit 2016 sind über 45 solcher Arbeiten entstanden. Damit die Arbeiten nicht in der (digitalen) Schublade verstauben, gibt es dazu kleine Steckbriefe auf der Homepage des Quartier Mirke.

Neben diesen Einzelprojekten wurde mit viel Herzblut frühzeitig damit begonnen, gemeinsame Forschungsprojekte aufzubauen. Eine intensive Partnerschaft entwickelte sich vor allem mit dem Wuppertal Institut und der Uni Wuppertal, hier insbesondere dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent). Seither geben sich Forschende in Utopiastadt die Klinke in die Hand. Der Draht in die Schreib- und Denkstuben der Wissenschaft ist kurz, nicht nur bei großen Begriffen wie „Transformation“ und „Nachhaltigkeit“. Die Kooperation liefert auch viel Futter für den Anspruch von Utopiastadt, ein Experimentierraum zu sein. So wurde das Format des Forum:Mirke weiterentwickelt und in zwei Containern auf dem Campus entstanden zeitweilige offene Ausprobier- und Ausstellungsräume. Für die große Logistikhalle wurden in dem  bundesweiten Blaupausen-Wettbewerb dutzende hochkarätige Szenarien entwickelt. Und – last but not least – hätte es den Solar Decathlon Europe ohne diese langjährige Zusammenarbeit wohl auch nicht in Wuppertal gegeben. 

So werfen Utopiastadt und Forschung sinnbildlich die verschiedensten Ingredienzien in die Reallabor-Petrischale, beobachten Reaktionen und mischen bei Stadt- und Gesellschaftsentwicklung mit. Neuerdings auch in Kooperation mit dem bundesweiten Netzwerk Immovielien, einem Verein zur Förderung gemeinwohlorientierter Immobilien- und Quartiersentwicklung. Mehr Info gibt’s auf der Webseite von Utopiastadt. Oder einfach dabei sein beim nächsten Coforschung:Kolloquium am 16.3. von 10:15 bis 12h. Vorgestellt werden eine Untersuchung zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs im Mirker Quartier und die Analyse, wie sich das Stadtmachen-Engagement im Quartier seit 2006 entwickelt hat.


Erstveröffentlicht am 09.03.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-wie-sich-alltag-und-forschung-befruchten_aid-86269989

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Logbuch

Eine für alle

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Amanda Steinborn:

Logbucheintrag 0.39

Der Frühling naht und wir sehnen uns danach das Leben wieder nach draußen zu verlagern. Eine kleine Oase, ohne Verkehr im Grünen, wo wir gemeinsam spielen, schaffen und uns raufen können. Und das Ganze am besten direkt vor der eigenen Haustüre. Wie utopisch ist das denn bitte? Sehr! Na dann – auf geht’s. 

Utopiastadt ist ja nicht nur der Mirker Bahnhof und die alte Gepäckabfertigung nebenan, welche bald ihre Tore als Gemeinschaftswerkstatt öffnet. Utopiastadt ist auch der Campus mit seinen run 40.000 qm drum herum. Da wonoch ein paar Häuser des Solar Decathon Europe stehen, die riesige Halle und auch das Zirkuszelt. Aber was passiert eigentlich mit der Fläche? 

Der Utopiastadt Campus soll ein Ort für viele sein. Viele die dort mithelfen, viele die dort Platz nutzen und viele die dort Ideen einbringen. Die Fläche für das Gemeinwohl gekauft worden, also mit dem Ziel die Fläche im Sinne der Bürger:innen zu entwickeln und nicht an die meistbietende Immobilienfirma zu veräußern. Der Utopiastadt-Campus ist also eine Immovielie: Von Vielen für Viele! Laut dem bundesweiten Netzwerk Immovielien geht es dabei um zivilgesellschaftliche Initiativen, die in Städten und ländlichen Räumen selbstorganisiert, solidarisch und in Kooperation mit Partnern Immobilien für sich und ihre Nachbarschaft entwickeln und dabei eine besondere Rolle in der Entwicklung lebendiger und zukunftsfähiger Stadtteile einnehmen. 

Sowohl das Netzwerk, als auch wir wissen jedoch: einfach ist das nicht. Wo viele Menschen mit am Werk sind, sind auch viele Bedarfe und wo viel Fläche ist, sind viele Kosten. So können wir als Eigentümer:innen der Fläche nicht einfach loslegen mit tollen Ideen und Projekten. Wir sind an die äußeren Umstände gebunden: Kredite und Zinsen müssen getilgt, laufende Betriebskosten gedeckt werden. Und das Dach der bunten Halle ist dann noch lange nicht saniert.

Als in erster Linie ehrenamtlich getragene Initiative, stehen uns nicht einfach so Mittel zur Verfügung. Daher können die Flächen nur Schritt für Schritt gestaltet und müssen Konzepte sorgsam und unter Beteiligung Vieler entwickelt werden, damit diese sowohl dem Anspruch an das Gemeinwohl, als auch an das Kapital gerecht werden. Das ist eine langfristige und mühselige Aufgabe, die wenig pompöse Wirkung nach außen hin hat und viele Ressourcen bindet. Ressourcen die sowieso schon knapp und zu großen Teilen in der Sanierung des Hauptgebäudes gebunden sind. 

Trotzdem geben wir unseren Traum einer Immoviele für Wuppertal nicht auf, aber um eine Fläche für Viele schaffen zu können, brauchen wir Euch! Spenden, ehrenamtliche Mitarbeit oder Ideen und Möglichkeiten zur Sicherung dringend benötigter Personalressourcen, um den Wandel gut gestalten zu können – all das ist uns immer willkommen! Eine gute Möglichkeit zum Einstieg bietet das nächste Forum:Mirke am 15.2. im Café der Alten Feuerwache: Dort berichten wir über die aktuellen Entwicklungen auf dem Utopiastadt-Campus. Kommt vorbei – eine Fläche für Alle kann es nur mit der Hilfe von Vielen geben.

Wer sich über das Netzwerk Immovielien informieren will: https://www.netzwerk-immovielien.de


Erstveröffentlicht am 09.02.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/stadtteile/elberfeld/kolumne-aus-wuppertal-immobilien-und-immovielen_aid-84562647

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Forum:Mirke | 15.2. | Solidarische Mirke, Utopiastadt-Campus

Mi. 15.02.2023 | 19:00 Uhr
Café in der Alten Feuerwache | Gathe 6

Alle zwei Monate treffen wir uns zum Forum:Mirke, alle zwei Monate diskutieren wir die Entwicklung im Quartier, alle zwei Monate schauen wir im Großen wie im Kleinen, wie wir gemeinsam unser Viertel gestalten.
Von Bäumen am Carnapsplatz bis zur Entwicklung der Diakoniekirche, vom Friedhof bis zur Fahrradstraße, von Festivals bis zu solidarischen Strukturen – alles, womit Du Dein Viertel gestalten möchtest, kann Thema im Forum:Mirke werden.

Diesen Monat stellt sich eine engagierte Gruppe vor, die Ideen aufzeigt, wie ihre Arbeit als Beitrag zur Solidarischen Mirke erweitert werden kann.

Außerdem werden wir von den aktuellen Entwicklungen auf dem Utopiastadt-Campus berichten.
Nachdem die Häuser vom Solar Decathlon Europe nach und nach verschwinden oder ihren Standort wechseln, hier und da aber schon neue Container aufgetaucht sind, die Presse anklopft und die Nachbar:innen neugierig nachfragen, nehmen wir am 15.2. die engagierte Nachbarschaft im Forum:Mirke mit auf dem Weg des steten Wandels auf dem Utopiastadt-Campus.



Selbstverständnis des Forum:Mirke:
https://quartier-mirke.de/forummirke

Protokollarchiv:
https://quartier-mirke.de/protokoll-archiv

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Leuchtende Seebrücke

Lichterwege am 7. Februar von 18.00-20.00 Uhr

Nach zwei Jahren Ausnahmezustand und der Verlagerung der Lichterwege in den digitalen Raum aufgrund der Corona-Pandemie finden die Lichterwege endlich wieder live im gesamten Stadtteil Ostersbaum statt.
Am 7. Februar 2023 werden über 7.000 Kerzen angezündet und in bunten Gläsern auf vielen Treppen im Ostersbaum nach Entwürfen der Künstlerin Diemut Schilling aufgebaut. Diese einzigartige romantische Lichtinszenierung wird begleitet von vielen Musikern und Chören. In diesem Jahr reicht das Fest zum ersten Mal über die Gathe hinweg bis zum Mirker Bahnhof, wo der Gedenkort für auf der Flucht nach Europa gestorbene Flüchtlinge beleuchtet wird.

Dazu H.-J. Hartmann und R. Schatz von der Seebrücke:

»Im vergangenen Jahr eröffnete die Seebrücke Wuppertal einen Gedenkort für Geflüchtete, die auf ihren Fluchtwegen umgekommen sind. Diese Installation soll ein Ort werden, an dem die Menschen nicht nur gedenken, sondern auch zum Handeln angeregt werden.

Dazu wäre es wichtig, die Fluchtwege zu erleuchten, damit alle sehen können, was auf dem Mittelmeer, in den nordafrikanischen Wüsten und Lagern geschieht. Die Wege zu erleuchten würde es den Flüchtenden erleichtern, ihre Wege ohne Lebensgefahr zu gehen und einen sicheren Ort zu finden.

Schaffen wir mit vielen Lichterwegen sichere Fluchtwege bis in unsere Stadt hinein.«

Zum Abschluss der Lichterwege gibt es um 20:15 Uhr eine Tanzperformance auf dem Platz der Republik mit Tänzer:innen des Folkwang Tanzstudios und weiteren Tänzer:innen und Künstler:innen, choreographisch geleitet von Jan Möllmer und lichtinszeniert von einem Utopist der ersten Stunde, Gregor Eisenmann.


Eine Veranstaltung des Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V.: https://www.nachbarschaftsheim-wuppertal.de/07_Stadtteilleben/07_07_01_lichterwege.html

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Coforschung: Mit wem plant die Planung und wer vereint was?

Herzliche Einladung zum Coforschungs-Kolloquium
16.2. von 10:15 bis ca. 12:00 Uhr
https://meet.devtal.de/coforschung.

Am 16.02. wird es zwei Beiträge zu bürgerschaftlichem Engagement in Mittelstädten geben:

Lea Fischer präsentiert Teile ihrer Doktorarbeit „Mit wem plant die Planung? Das Bürger:innenbild der planenden Verwaltung“ und Christopher Neuwirth präsentiert die Ergebnisse seiner Masterarbeit „Vereint euch! Eine Untersuchung von Vereinen als Treiber basisdemokratischer Stadtgestaltung am Beispiel der Mittelstadt Detmold“.

Lea Fischer ist Teil des Doktorierendenkollegs „Mittelstadt als Mitmachstadt“ und strebt mit ihrer Arbeit an, Verständnisse der Rolle des Bürgers / der Bürgerin in der Stadtentwicklung offenzulegen und zu reflektieren. Dafür führt sie eine qualitative Fallstudie mit Interviews und teilnehmenden Beobachtungen durch und erprobt mit den Verwaltungsmitarbeitenden verschiedene Herangehensweisen an Bürgerbeteiligung in einem Planspiel, das im Sinne der transformativen Forschung konzipiert ist.

Christopher Neuwirth arbeitet am Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen University und hat im Sommer 2022 in seiner Masterarbeit erforscht, ob Vereine die Rolle eines Treibers basisdemokratischer Stadtgestaltung übernehmen können. Anhand einer Datenbankrecherche sowie Interviews und Ortbegehungen hat er die Vereinslandschaft in Detmold untersucht.


Das Coforschungs-Kolloquium findet immer am dritten Donnerstag des Monats statt. Mehr Infos findet Ihr unter Coforschung.