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Rassismus unter uns

Fr. 11.12.2020 | 20:00 Uhr
Online-Veranstaltung auf stew.one

Dass Rassismus an vielen Stellen auch in unserer Gesellschaft existiert ist mittlerweile unbestritten?! Wo fängt jedoch Rassismus an? Und muss Rassismus immer offensichtlich und bewusst sein?

Diesen Fragen möchten wir uns am 11.12. widmen. Dazu zeigen wir die Kurzfilme »SchweigeMahl« und »Gebratene Tauben« und reflektieren mit den Regisseuren Horst Wegener und Maman Salissou Oumarou ihre Werke. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zum Thema Rassismus statt.

Sie sind als Zuschauer:in eingeladen, über die Online Plattform Frag.jetzt aktiv an den Diskussionen teilzunehmen und Fragen zu stellen.

Für die musikalische Untermalung sorgt Horst Wegener mit seinen politisch angehauchten Rap-Texten zu mitreißenden Beats.

Die Veranstaltung wird über die Wuppertaler Streamingplattform STEW.ONE aus Utopiastadt gestreamt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Bündnisses von Adde e.V., Kitma e.V., Power of Color, Utopiastadt, Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. und YAYA statt.

Mit ihrem gemeinsamen Projekt »Community & Solidarity« möchten sie den Wuppertaler:innen Vielfalt aufzeigen und gegen Rassismus einstehen. Das Projekt wird von dem Landesprogramm NRWeltoffen gefördert.

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Kostenlose Online-Veranstaltung im Rahmen von „DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft“

Virtueller Themenabend: Klimabilanz im Unternehmen

Warum ist auch Ihr Unternehmen vom Klimawandel betroffen und wie dringlich ist es, Veränderungen im beruflichen, aber auch privaten Umfeld vorzunehmen? Lasse Lemm von der Neue Effizienz GmbH aus Wuppertal gibt erste Antworten auf diese Fragen und lädt zum gemeinsamen Austausch ein am 15.12.20 von 18.00 – 20.00 Uhr via Zoom.

In der Veranstaltung wird die Dringlichkeit von Veränderungen im Bergischen Städtedreieck aufgrund des Klimawandels aufgezeigt. Gemeinsam wird den Fragen nachgegangen, wie Unternehmen realistische Ziele zur Verringerung von Ressourcen und Treibhausgasen setzen und wiederum daraus Maßnahmen für den eigenen Betrieb ableiten können. Dabei helfen der Blick in den eigenen ökologischen Rucksack und ein CO2-Schnellcheck.

Das Projektteam von »DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft« freut sich auf einen spannenden Austausch mit Unternehmenskolleg*innen und weiteren Interessierten.

Weitere Infos und Anmeldung unter www.digitcampus.de

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Spendenvermehrung

Sparkasse stockt am 6.12. Spenden auf!

Schuhe geputzt? Die Sparkasse füllt die Spendenstiefel:
Für alle Spenden, die am 6. Dezember zwischen 0:00 und 23:59 über das Portal gut-fuer-wuppertal.de gespendet werden, stellt die Sparkasse 20.000,– Euro bereit, die dann noch mal anteilig allen Spenden des Tages hinzugefügt werden.

Wenn Ihr also eine Quadratmeter-Urkunde zu Weihnachten verschenken, der GPA zum Einzug der ersten Nutzer:innen verhelfen, Fienchen Fienchen ’ne Runde Ersatzteile spendieren, die USCRS weiterentwickeln oder Utopiastadt einfach insgesamt weiter solide durch die Pandemie steuern wollt – Sonntag ist ein guter Tag dafür!

1m2 Utopiastadt Campus
https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/37249

Utopiawerkstadt
https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/55533

Fienchen, das Lastenrad
https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/36851

Utopiastadt-Campus-Raumstation
https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/65328

Spread the word, not the virus!
https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/78365

Das dürft Ihr gerne weitersagen.
Nicht, dass nachher jemand traurig ist, nicht an einem warmen Nikolaus-Geldregen für ihr oder sein Lieblingsprojekt mitgeholfen haben zu können …
Danke!

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13 Azubis auf dem Weg zu Digitalisierungs-Champions

Start von DigIT_Campus mit Laserscanner, VR-Brille und Zoom

tart von DigIT_Campus mit Laserscanner, VR-Brille und Zoom 13 Azubis auf dem Weg zu Digitalisierungs-Champions

Sie kommen aus den verschiedensten Bereichen des Bauhandwerks: Dachdeckerei, Energie- und Gebäudetechnik, Fliesenlegerei, Malerei, Rohrleitungsbauerei, Sanitär/Heizung/Klimatechnik, Tischlerei und Zimmererei. 13 Azubis aus kleinen und mittelständischen Betrieben des Bergischen Städtedreiecks treten in gemischten Teams an, neue Wege im Bauhandwerk zu bestreiten – digital, nachhaltig und teamorientiert. Sie sind die ersten Teilnehmenden des in Wuppertal entwickelten, kostenlosen Zusatzqualifizierungsprogramms für Azubis des Bauhandwerks.

Das Wettbewerbs-Szenario, das ihnen das DigIT_Campus-Team bestehend aus Mitarbeitenden der Uni Wuppertal, der Neuen Effizienz und Utopiastadt gestellt hat, könnte nicht aktueller sein: Eine Pandemie zwingt die drei im Wettbewerb stehenden Azubi-Teams, Arbeitsweisen und Abläufe in ihren fiktiven Unternehmen digitaler und nachhaltiger zu gestalten. Ihr gemeinsames Ziel: ihre Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen zu lassen mithilfe digitaler Tools und Software, nachhaltiger Denkweise und jeder Menge Teamgeist. 14 Workshoptage und begleitendes Onlinelernen lassen die Nachwuchskräfte bis Ende Mai 2021 das nötige Rüstzeug im Programm sammeln, schließlich ihr eigenes kleines Bauprojekt in Utopiastadt, dem alten Mirker Bahnhof in Wuppertal, auf diesem Weg zu planen und umzusetzen.

Beim Programmstart in der vergangenen Woche haben sich die teilnehmenden Azubis zunächst nur per Videokonferenz sprechen können, aber dennoch schnell zueinander gefunden. Teilnehmer Egzon Gahsi (Maler-Azubi) fand prompt den passenden Namen für sein Team: »Wir sind Ndertuesit. Das kommt aus dem Albanischen und bedeutet so viel wie ‚Die ein komplettes Haus bauen können‘ – und wir vier könnten das auch zusammen«.

Am Folgetag trafen sich die Azubi-Teams dann live – mit Maske und Abstand – zum digitalen Aufmaß. Im Wechsel erklärte Nils Koch to Krax, Bauingenieur der Uni Wuppertal, den Teams den Umgang mit dem Laserscanner. Wer nicht beim Scannen war, versuchte sich währenddessen mit der Steuerung einer Virtual-Reality-Brille im virtuellen Parcours oder trotzte mit bewegungsintensiven Teamspielen der Kälte.

Der Blick auf das Teamranking machte am Ende des Tages deutlich: Alle Teams sind hochkonzentriert und motiviert bei der Sache und konnten bereits fleißig Punkte für den Wettbewerb sammeln. Projektleiterin Miriam Venn (Utopiastadt) ist daher jetzt schon überzeugt: »Diese jungen Menschen werden Botschafter*innen für digitale und nachhaltige Veränderungen in ihren echten Unternehmen werden.«


Das JOBSTARTER plus-Projekt »DigIT_Campus – das Bauhandwerk der Zukunft« macht Betriebe und ihre Auszubildenden fit für das Handwerk 4.0 – und das kostenlos! Mit digitalen Lösungen Zeit und Geld sparen? Nachhaltig wirtschaften? Konkurrenzfähig bleiben? Aus- und weiterbilden für die Zukunft?

Maximal 40 Unternehmen aus der Region können von zwei kostenlosen Zusatzqualifizierungsmaßnahmen, die ab Herbst dieses Jahres erstmalig im Bergischen Städtedreieck angeboten werden, profitieren:

• DigIT_Campus für KMU richtet sich an Unternehmer*in und Ihre Ausbilder*innen,

• DigIT_Campus für Azubis an Auszubildenden ab dem 2. Lehrjahr.

Schwerpunktthemen der Weiterbildungsveranstaltungen sind: Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie persönliche und soziale Kompetenzen für die Baubranche.

»DigIT_Campus – das Bauhandwerk der Zukunft« wird gefördert als JOBSTARTER plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds.

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Web-Talk der Kulturpolitischen Akademie

Am 1.12.2020 um 16:30h in der Reihe: »Kulturpolitik der Nachhaltigkeit«

Während wir in Utopiastadt noch intensiv diskutieren, wie wir dem Anspruch der Nachhaltigkeit möglichst gerecht werden können, gelten wir anderswo schon als Beispiel gelungener Praxis: Morgen sind wir Teil des Web-Talks der Kulturpolitischen Gesellschaft »Beispiele gelungener Praxis für Kultur(en) der Nachhaltigkeit«

Dienstag, 16:30 Uhr: https://kupoge.de/beispiele-gelungener-praxis-fuer-kulturen-der-nachhaltigkeit

Für die Kurzentschlossenen gibt es hier den Link zur Anmeldung: https://kupoge.de/web-talk-anmeldung

Für alle anderen gibt es später die Aufzeichnung zum Nachschauen auf dem Youtube-Kanal der Kulturpolitischen Gesellschaft.

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Digitaler Auftakt »Neue Urbane Produktion«

27.11.2020 | 14:00 bis 18:00 Uhr | Zoom

wie bereits in unserem letzten Post in dem »Save The Date« –Flyer angekündigt, laden wir Euch herzlich zu unserem Digitalen Auftakt am 27. November ein!

Wir freuen uns nun auf Eure Anmeldung unter:
https://digitaler-auftakt-nup.eventbrite.de
Ihr seid dabei und kennt andere, für die unser Event spannend wäre? Dann helft uns und verbreitet die Ankündigung gerne in Euren persönlichen und beruflichen Netzwerken.
Mehr Informationen rund um das Förderprojekt findet Ihr außerdem auf unserer neuen Website: www.neue-urbane-produktion.de
Das Projektteam freut sich auf gemeinsame produktive Zeiten mit Euch!

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Neue Urbane Produktionen

Wir fördern und vernetzen gemeinwohlorientierte Produktion in Utopiastadt und darüber hinaus!

Ideen für ein gutes Leben in der Stadt von Morgen gibt es zahlreiche, doch häufig fehlt es an Know-How und entsprechenden Ressourcen um diese erfolgreich zu realisieren. Im Rahmen des Förderprojekts »Neue Urbane Produktionsstätten vernetzen und ausgestalten – Wirtschaftsförderung 4.0« wollen wir Menschen unterstützen ihre Visionen in die Tat umzusetzen.

Foto: Wolf Sondermann

In Utopiastadt und an zahlreichen weiteren innovativen Produktionsstätten in der Region baut sich aktuell ein reicher Erfahrungsschatz auf. Wir wollen, dass diese Aktivitäten voneinander lernen und mit vereinter Kraft in die Region ausstrahlen. Gemeinsam mit dem Wuppertal Institut und dem TransZent der Bergischen Universität Wuppertal schaffen wir in den kommenden zwei Jahren eine interaktive Plattform auf der innovative Ideenträger:innen, etablierte Macher:innen und potentielle Förder:innen zusammenkommen. Wir wollen auf diese Weise nicht nur die Sichtbarkeit nach Außen erhöhen, sondern auch die Synergie und Zusammenarbeit zwischen den vielen verschiedenen Macher:innen in der Region stärken.

Ein Herzstück unserer Arbeit ist der Aufbau der Offenen Werkstatt in der Gepäckabfertigung auf dem Utopiastadt Campus – gemeinsam mit Euch erfahrenen Utopist:innen. Hier soll neue urbane Produktion zum Leben erweckt werden! Neueinsteiger:innen können sich auf niedrigschwellige Art und Weise an allerlei Werkzeugen, Materialien und Techniken ausprobieren. Für ambitionierte Gründer:innen entsteht ein Freiraum in dem Prototypen entwickelt und Geschäftsmodelle erprobt werden können. Das ganze wird abgerundet durch ein umfangreiches Programm an Work-Shops, Bildungs- und Beratungsangeboten für alle Erfahrungslevel und Interessenslagen.

Neuigkeiten und Termine gibt es schon bald über unsere Website. Wir sind voller Tatendrang und freuen uns auf eine produktive Zeit in und um Utopiastadt! Kommt gerne auf uns zu und sprecht uns an. Wir sind gespannt Euch und Eure Ideen kennenzulernen!

Euer Projektteam
Dimi, Max, Lea und Eva

P.S.: Unser Team hat sich erweitert! Seit Mitte Oktober bekommen wir tatkräftige Unterstützung von Lana, Sha und Samuel

NUP-Foerderlogos
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Neue Urbane Produktion | Digitaler Auftakt am 27. 11.

27.11.2020 | 14:00 bis 18:00 Uhr | Zoom

Das Projekt Neue Urbane Produktion fördert und vernetzt Ideenträger:innen, Gründer:innen, Unternehmen und moderne Manufakturen im bergischen Städtedreieck. Gemeinsam schaffen wir Spielräume und entwickeln Perspektiven für nachhaltige und gemeinwohlorientierte Urbane Produktion in der Stadt der Zukunft. Seid dabei und werdet ein Teil unseres neuen und wachsenden Netzwerks! 

Am 27. November laden wir von 14:00 bis 18:00 ein zum digitalen Auftakt. Haben wir Eure Neugier geweckt? Dann helft uns und verbreitet die Ankündigung gerne in Euren persönlichen und beruflichen Netzwerken. 

Mehr Informationen rund um Programm, Anmeldung und die virtuelle Teilnahme über Zoom finden sich bald auf unserer Website: www.neue-urbane-produktion.de

Das Projektteam Neue Urbane Produktion freut sich auf gemeinsame produktive Zeiten!

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Talbohne | die Kaffeemanufaktur im Quartier

Text von Max-Mosche Kohlstadt | Bild von Wolf Sondermann

Die kleinen braunen Bohnen werden immer berühmter. Viele treffen sich gerne bei einer Tasse um ins Gespräch zu kommen, manche brauchen ihn um aufzustehen und andere genießen ihn zum Dessert – die Rede ist von Kaffee. Kein Wunder das sich auch in der Talstadt immer mehr um die Bohnen dreht. Neben zahlreichen Cafés öffnen immer mehr Röstereien im Stadtgebiet. Jetzt auch im Quartier!
Vor zweieinhalb Wochen eröffneten zwei Wuppertaler*innen ihren ganz eigenen Raum, den sie fortan den kleinen schwarzen Bohnen widmen – die Kaffeemanufaktur »Talbohne«. In zwei 40ft Container auf der Utopiastadt Campus Raumstation wird in Zukunft frischer Kaffee geröstet, zubereitet und an Kund*innen verkauft. Die Neueröffnung nahmen Wolf und Ich zum Anlass uns mit Yvonne und Sebastian, Initator*innen von »Talbohne«, bei einer Tasse Espresso zu treffen und mit ihnen über ihr Konzept, ihre Idee und Beweggründe zu sprechen.

(v.l.) Sebastian und Yvonne | Foto von Wolf Sondermann

Nach knapp drei Jahren des Großdenkens, der Konzeption und Umsetzung in Eigenarbeit eröffnete vor zweieinhalb Wochen die Kaffeemanufaktur »Talbohne« auf der Utopiastadt Campus Raumstation an der Nordbahntrasse. Doch wie kam es dazu und welche Hürden überwandten sie vor der Eröffnung?
Sebastian hatte schon immer Freude an Kaffee. Doch als er vor drei Jahren den Vizemeister im Kaffeerösten (ja es gibt tatsächlich eine Meisterschaft im Kaffeerösten!) kennenlernte, entfachte das eine Leidenschaft in ihm. Gemeinsam mit Yvonne entschlossen sie sich dazu ihre neu entfachte Leidenschaft in eine Geschäftsidee umzuwandeln. Nach langwieriger Suche und Abwägung des Standorts fiel die Wahl, statt auf ein Ladengeschäft in der Wuppertaler Innenstadt, auf den Standort »Utopiastadt« an der Nordbahntrasse. Laut eigener Aussage von Yvonne und Sebastian war diese Entscheidung reine Herzensangelegenheit, denn das Konzept der »Talbohne« könnte an keinen anderen Ort besser passen. Nach der Klärung der Bedingungen und der Möglichkeiten erwerben sie zwei 40ft Container die fortan Teil der Utopiastadt Campus Raumstation (USCRS) werden. In drei Monaten der aufwändigen Eigenarbeit bauen sie diese selbst aus und um und schaffen damit den Standort »Talbohne«. Yvonne betont, dass sie sich seit jeher gut aufgehoben fühlen und die tolle Nachbarschaft und der besondere Zusammenhalt ihr sehr gefällt.
Aber warum genau an diesem Ort? Yvonne und Sebastian gefällt das Konzept von Utopiastadt durch gemeinsame Kräfte einen Mehrwert für die Gemeinschaft zu erschaffen.  Natürlich wäre es leichter gewesen bereits renovierte Räumlichkeiten anzumieten, statt über ein halbes Jahr zwei 40 Fuß Container in Eigenarbeit auszubauen. Die Zwei suchen laut eigener Aussage allerdings das Besondere und Eigene und finden in dem Konzept der Utopiastadt Campus Raumstation ihre Idee wieder.

Die Manufaktur von innen | Foto von Wolf Sondermann

»Talbohne« steht für ein neuartiges Konzept, dass sich irgendwo zwischen Kaffeerösterei, Café und Conceptstore einordnen lässt. Hier wird allerdings kein seelenloser Lifestyle dargeboten. Stattdessen legen Yvonne und Sebastian besonderen Wert auf die Art und Weise wie sie dieses Konzept leben und gestalten. Dabei fokussieren sie sich auf fairen Handel und ein durch und durch nachhaltiges Konzept mit Ambitionen zu einer No-Waste Philosophie.
Sebastian verarbeitet deswegen nur fair gehandelte Kaffeebohnen die ohne Zwischenhändler*in direkt von den Kleinbäuer*innen erworben werden. Darin wird mit eingeschlossen, dass die Gelder für den Erwerb der Bohnen nicht nur an die Besitzer*innen der Anbaugebiete fließen, sondern ebenso an die Menschen die diese bestellen, versorgen und ernten. Außerdem werden direkt die Erzeugnisse ganzer Felder abgekauft, sodass die Existenzen der beteiligten Bäuer*innen garantiert gesichert sind. Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit geht das Konzept Talbohne mit großen Schritten voran. Die von Ligarti designten Verpackungen bestehen zu 100% aus recyclebarem Rohstoffen und auch der Kaffeesatz wird nicht einfach in den Müll geschmissen. Stattdessen wird er entweder an die benachbarten Gärtner*innen des UtopiastadtGartens als Dünger oder an die Lebenshilfe weitergegeben. Letztere produziert aus den Kaffeeresten eine Kaffeeseife die z.B. im Conceptstore erworben werden kann. Des Weiteren produziert Yvonne aus den Kaffeesäcken, in denen die Bohnen geliefert werden, verschiedene Unikate, die im Conceptstore erwerben werden können – von Schlüsselanhängern bis hin zu Beuteln. Ganz im Sinne des Zusammenhalts und der lokalen Vernetzung streben Yvonne und Sebastian die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Wuppertaler Akteur*innen an. Bisher arbeiten sie bereits mit der Lebenshilfe Wuppertal und Remscheid, der Tiermanufaktur Ligarti und einigen Cafés zusammen.
Doch all diese Ambitionen können ohne ein durchsichtiges Geschäftsmodell keinen Vorbildcharakter mit sich tragen. Deswegen legen Yvonne und Sebastian wert darauf möglichst nachvollziehbar mit ihrer Lebens- und Produktionsweise umzugehen und freuen sich immer über interessierte Gespräche mit Kund*innen.

Ausblicke hinter der Theke | Foto von Wolf Sondermann

Sebastian liebt Kaffeebohnen und im Gespräch stellt sich heraus, dass das Kaffeerösten eine Philosophie für sich darstellt. Kaffee besitzt circa 1000 verschiedenen Aromen die durch unterschiedliche Handhabungen aus der Bohne herausgearbeitet werden können (im Vergleich: Wein hat ca. 600 Aromen). Dabei spielen verschiedenste Parameter wie z.B. die Sorte der Bohne, das Wetter in dem die Bohne reifte, Hitze unter der sie verarbeitet wird, Dauer der Hitzezufuhr und und und eine Rolle. Deswegen ist es nicht einfach eine reproduzierbare Kaffeevariation herzustellen. Gleichzeitig eröffnet diese Vielzahl an Variationen ebenso einen enormen Raum in dem experimentiert und neue Kreationen zusammengestellt werden können. Bis dato ist der Röster allerdings noch nicht an seinem endgültigen Standort im Container angekommen – dies wird voraussichtlich auch erst Anfang Dezember so weit sein. Bis dahin röstet Sebastian bei einem Freund in Hamburg und bringt die fertigen Bohnen in die Talstadt.

Neben den eigens produzierten Produkten aus Kaffeebohnen und deren Verpackung bietet »Talbohne« außerdem Raum für die Produkte weiterer nachhaltiger Wuppertaler Labels. Außerhalb der Öffnungszeiten des Hutmachers bereitet Yvonne die selbst produzierten Bohnen auch in Kaffeespezialitäten zu. Während der Öffnung des Hutmacher können Kund*innen die Kaffeevariationen der Talbohne direkt in der ehemaligen Bahnhofsschalterhalle genießen. Das Ganze stellt keine Konkurrenz dar, sondern vielmehr eine Kooperation, die es dem*der Endkund*in ermöglicht auch außerhalb der Öffnungszeiten des Hutmachers in den Genuss guten Kaffees auf der Nordbahntrasse zu gelangen. Sprich auf deinem Weg zur Arbeit kannst du nun ganz unkompliziert leckeren, fair-produzierten und nachhaltigen Kaffee genießen – das schmeckt!

die Kaffeebohnenkreationen Johannes, Pina und Else | Foto von Wolf Sondermann

Nach unserem Treffen können wir ganz ehrlich sagen: »Talbohne« ist Quartier:Mirke approved!
Nicht nur im Sinne der einzigartigen Kaffeekreationen stellt »Talbohne« einen Zugewinn für das Quartier dar. Auch als aufstrebender Einzelhandel bereichert die Manufaktur das Quartier und stellt erneut heraus wie vielfältig und interessant das Quartier ist und wird. Wenn ihr auch mal in den Genuss der Kaffeevariationen der Talbohne geraten wollte, dann schaut doch einfach bei Sebastian und Yvonne vorbei. Die knallig bemalten Container sind bereits aus der Ferne gut zu erkennen. Außerdem würden wir herzlichst empfehlen den beiden auf den gängigen Social Media Accounts [Facebook|Instagram] zu folgen und die Homepage zu besuchen, um ständig auf dem Laufenden zu bleiben!

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Mirker Quartiersfonds | Ab jetzt können wieder Anträge gestellt werden

Antragsfrist bis 19.11.2020

Der Lokale Beirat wird sich Ende November 2020 treffen und dabei über die Anträge für 2021 entscheiden.Gefördert werden 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben.Im Rahmen der Zielsetzung sind Mitmachprojekte zu vielen Themen möglich: Die Kinder- und Familienfreundlichkeit, eine bessere Umweltqualität,die Förderung der lokalen Ökonomie, das Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, die Integration von Migrantinnen und Migranten,die Stadtteilkultur, eine aktive Freizeitgestaltung und bessere Bildungsmöglichkeiten.Auf der Homepage www.quartier-mirke.de finden sich gute Beschreibungen der bisher durchgeführten Mitmachprojekte mit lebendigen Fotos, sowie weiter Informationen Die Mitglieder des Beirates mit der Vorsitzenden Jana-Sophia Ihle, Alte Feuerwache und das Forum:Mirke sind gespannt auf viele kreative Vorschläge.