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Neuigkeiten

1.9. | Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür in Utopiastadt: Von 14 bis 18 Uhr könnt Ihr am Mirker Bahnhof einen Blick hinter die Kulissen werfen – und es gibt viel zu sehen!

Dein Lieblingsfön geht nicht mehr an, aber Du bist sicher, dass er eigentlich noch funktioniert? Du möchtest Deine Stadt mitgestalten, weißt aber nicht, wo Du anfangen sollst? Deine Hose hat einen Riss, Du hast aber keine Nähmaschine? Du willst lernen, wie man alte Fenster aufarbeitet? Dazu und zu vielem mehr findest Du regelmäßig Unterstützung in Utopiastadt.

Wie was wo warum läuft, erfährst Du am Sonntag, 1.9., beim Tag der offenen Tür!

Bei verschiedenen Führungen bekommst Du ausführliche Informationen zu Utopiastadt-Projekten oder zur Bahnhofssanierung. Bei einer Waffel vom Förderverein kannst Du über die Weiterentwicklung des Utopiastadt Campus fachsimpeln, Dir beim Utopiastadt-Pecha-Kucha in 20 Bildern à 20 Sekunden im Schnelldurchlauf verschiedenen Utopiastadt-Vorhaben erzählen lassen – oder halt einfach beim Nähtreff Deine Hose reparieren.

Außerdem erfährst Du im Detail, wie Du Deine Feier, Deine Konferenz oder Dein Meeting in Utopiastadt veranstalten oder noch ganz andere Ideen hier einbringen kannst.
Schließlich ist Utopiastadt weit mehr als ein großer Freiraum für alle an der Nordbahntrasse.

Und für alle, die sich nicht alles merken wollen, was wir an dem Tag zeigen, vorstellen und berichten, gibt es zum Tag der offenen Tür die UTOPIASTADT-Fibel zum Sonderpreis.

Der Förderverein Utopiastadt e. V. freut sich auf viele interessierte Augen und Ohren und sagt schon jetzt: 
Herzlich willkommen!

(Die Fotos hat Peer Adams übrigens beim letzten Tag der offenen Tür gemacht – und seither hat sich schon wieder einiges verändert. Kommt gucken!)

Tag der offenen Tür in Utopiastadt
Sonntag, 1. September 2024, 14 – 18 Uhr
https://utopiastadt.eu

Programm:

12:00 Uhr
– Café Hutmacher öffnet

14:00 Uhr
– Begrüßung
– Start Nähtreff
– Start Fahrradreparaturcafé

14:15 Uhr
– Start Führung zu den Utopiastadt-Modulen

15:00 Uhr
– Start Elektroreparaturcafé

15:30 Uhr
– Start Führung Ehrenamt / Bahnhofssanierung
– Start Führung Geschichte und Entwicklung des Utopiastadt Campus

17:00 Uhr
– Utopiastadt-Pecha-Kucha – unterhaltsame Kurzvorträge zu Utopiastadt-Aktionen


Spende hier für Utopiastadt-Projekte: https://www.wirwunder.de/projects/120555

Vielen Dank!

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Logbuch

Gut gerüstet

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von David J. Becher:

Logbucheintrag 0.56

Da ist wieder ein Bahnhof an der Mirke! Naja, eigentlich war er, frei nach Westernhagen, nie wirklich weg, hat sich nur versteckt. Aber jetzt ist ein gutes Stück Gerüst abgebaut, und wenn man sich mit Spazier- oder Radfahrfreund:innen an der Trasse verabreden will, kann man auch Ortsunkundigen gegenüber wieder einfach »Wir treffen uns da am Bahnhof« sagen, ohne umständlich irgendwas mit Gerüst und schwarzer Schutzverkleidung zu ergänzen.

Solche Dinge machen was mit Orten. Ich kann mich noch gut an einen Tag vor gut zehn Jahren erinnern, als ich um den Bahnhof herum zur Trasse lief und förmlich erschlagen wurde von einem Zaun, der sich plötzlich zwischen Trasse und dem dahinter liegenden Gelände erstreckte. Ein Gelände, auf dem ich wenige Tage vorher noch entspannt ein Getränk getrunken hatte. Utopiastadt und schließlich die Trasse hatten den Ort so belebt, dass die Flächeneignerin und frühere Bahntochter Aurelis sich verpflichtet sah, das Industriegelände entsprechend abzusichern.

Und es hat viel Zeit, Mühe und schließlich Geld gekostet, diese Flächen wieder für alle nutzbar zu machen, die aus der Nachbarschaft oder von der Trasse aus ein wenig Freiheit im Freien brauchen. Erst nur etwa 400 Quadratmeter, dann Stückchen für Stückchen etwas mehr drumherum – und schließlich konnten wir die vollen Flächen durch Kredite sichern und sowohl der Nachbarschaft als auch spannenden Projekten wie dem Solar Decathlon Europe, dem Livng Lab NRW und ganz neu dem Escape Center Bergisches Land zur Verfügung stellen. Auch das führt jeweils zu baulichen Veränderungen, die etwas mit dem Ort machen. Aber anders, als der trennende Zaun damals, sind es seither immer Konstruktionen, die direkt, mittel- oder langfristig den Ort für eher mehr als weniger Menschen nutzbar machen.

Und so hat mich nach diesem Zaun-Schock kein präsentes Signal der Veränderung hier mehr beunruhigt. Im Gegenteil. Noch immer ernte ich auf verschiedensten Konferenzen landauf landab ungläubiges bis bewunderndes Staunen, dass wir hier so ein Projekt mit Gebäudesanierungen und Flächenentwicklungen noch immer in der Hauptsache mit ehrenamtlicher, vor allem aber eben mit permanent beteiligungsoffener inhaltlicher Arbeit stemmen. Und dafür möchte an dieser Stelle mal explizit werben: An fast allen Entwicklungen hier vor Ort kannst Du Dich beteiligen. In der Regel nicht über bequeme Info-Veranstaltungen als Dienstleistungsversprechen für Ideen, eher über zahlreiche Planungs-, Orga- und Arbeitstreffen. Aber die ersten Schritte sind sehr einfach und niederschwellig: Jeden Samstag gibt’s den Utopiastadt Workout zum direkten Anpacken, jeden ersten Sonntag eine Führung im Rahmen der Mirker:Matinée für allgemeinere Infos. Alles in allem arbeiten wir hier täglich gemeinsam an einem Ort von Vielen für Viele. Und wenn es gelingt, für den Eigenanteil der Sanierung oder die Tilgung des Flächenkredits genug Spenden auf zu sammeln, kriegen wir das auch hin. »Wir treffen uns da am Bahnhof!«


Hier könnt Ihr für die Sanierung spenden.


Erstveröffentlicht am 11.07.24 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/logbucheintrag-056-gut-geruestet_aid-116049305

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Neuigkeiten

13. & 20.7. | Expedition Norden | Der nächste Schritt

Sonder-Workout: Campus-Zugang von der Hamburger Straße
Sa 13. und Sa 20. Juli, jeweils ab 11 Uhr

Gemeinsam bauen wir die Verbindung nach Norden weiter aus: Wo alle bisher noch zwischen Hamburger Straße und Nordbahntrasse über groben Schotter klettern, bauen wir jetzt befestigte Wege mit feinerem Material. Und brauchen dafür Deine Hilfe.
Egal ob groß oder klein, alt oder jung, wir freuen uns sehr, wenn Du zum Anpacken vorbei kommst!
Für Arbeitsmaterial, Getränke und Verpflegung ist gesorgt, bitte denkt an angepasste Kleidung und festes Schuhwerk.

Lasst uns gemeinsam neue Wege durch unsere Stadt bauen!

Fotos vom 13.7.

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Neuigkeiten

Immovielien-Austausch #5 – Energiegemeinschaften

Ort und Zeit:

  • Am 20.03 um 17:00 Uhr
  • Online
    (Ihr bekommt den Zugangslink für Zoom, wenn ihr euch anmeldet, Mailadresse ganz unten.)

Inhalt:

Energie gemeinsam in Immobilien und mit der Nachbarschaft zu nutzen war bisher gar nicht so einfach. Die Komplexität in der Genehmigung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen, die überbordende Bürokratie und die fehlende Regulatorik, die das Teilen der Energie in Gemeinschaften ermöglicht, erschwerte vieles in der Energiewende.

Das ändert sich nun mit der neuen Regelung zum Energie-Sharing: Innerhalb eines 50-km Radius kann Energie in einer sogenannten Energiegemeinschaft geteilt werden. In Österreich haben sich diese bereits erfolgreich etabliert. Jetzt sind wir dran!

Netzwerkmitglied Marina Braun klärt auf:
Was bedeutet das explizit für Baugenossenschaften, gemeinschaftliche Wohnprojekte und andere Immovielien und wo lassen sich Kosten einsparen zum Beispiel durch den Eigenaufbau der Anlagen? Im Anschluss an ihren Input möchten wir mit euch in den Austausch kommen: Welche Hürden gibt es bei der gemeinsamen Nutzung von Strom und Wärme in Immobilien und in Quartieren? Welche Lösungsansätze werden diskutiert und umgesetzt?

Der zweite Referent der Veranstaltung ist Mirco Beisheim. Mirco arbeitet beim KulturEnergieBunkerAltonaProjekt (KEBAP) in Hamburg. Er kann davon berichten, wie sich Menschen zu einer Energiegenossenschaft zusammenfinden, als auch welche Herausforderungen auftreten können. Mirco hat bereits viele Erkenntnisse zum Thema ›Durchleitung durch Fernwärmenetz‹ gesammelt. Aktuell sind sie dabei ihr eigenes Netz zu bauen.

Programm der Veranstaltung:

  • Vorstellung Kebab und einführende Worte – Mirco
  • Vorstellung revoluSUN und einführende Worte – Marina
  • Energie in Bürger:innenhand: Status Quo in Deutschland, Win-Wins, Hürden & Hemmnisse, Was können Energiegemeinschaften hier leisten? – Marina
  • geführte Diskussion von Marina und Mirco mit einigen Fragen wie
  • Energiegemeinschaften: Wärme und Stromnetze in Bürger:innen-Hand -Was kennen Sie bisher für Praxisbeispiele?
  • Subventionen von Energiegemeinschaften: Was wäre nützlich/förderlich?
  • Quartierskonzepte á la Kebab: Wie kann man die regulatorischen Rahmenbedingungen für solche Genossenschaftsprojekte verbessern?
  • Resilienz von Energiegemeinschaften: Was steckt da hinter?

Anmeldung:

Wenn Ihr Lust habe an der Veranstaltung teilzunehmen, meldet Euch gerne unter der E-Mail-Adresse: kontakt@netzwerk-immovielien.de an.

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Solar auf historische Dächer!

Die AG Wärmewende aus Engagierten in der Wuppertaler Nordstadt hat eine Petition gestartet, um einfacher die Installation von Solaranlagen auf denkmalgeschützen Häusern zu ermöglichen. Ein Thema, das gerade hier in der Nordstadt eine große Rolle spielt.

Hier die Petition auf Change.org.
Hier ein Artikel dazu in der WZ.

Hier der vollständige Text der Petition:

»Wir, eine Interessengruppe von Eigentümer:innen, Mieter:innen und Bürger:innen vom Ölberg und aus der Mirke, stehen vor einer wichtigen Herausforderung. In unserer historisch bedeutenden und dicht besiedelten Stadt Wuppertal werden nachhaltige und bezahlbare Lösungen für eine zukunftsfähige Energieversorgung gebraucht. Gleichzeitig sind wir mit Denkmalschutzbestimmungen konfrontiert, die es uns schwer machen, moderne und nachhaltige Energielösungen umzusetzen. Insbesondere behindern uns Restriktionen, die die Installation von Dach-Solar-Anlagen unnötig behindern, weil die Denkmalschutzbestimmungen die Erfordernisse des Denkmalschutzes nicht hinreichend mit den Anforderungen der Energiewende zusammen bringen.

Unsere Stadt ist reich an historischen Gebäuden, und wir schätzen und respektieren die schönen und gut erhaltenen Gründerzeitgebäude und damit unser kulturelles Erbe. Aber diese denkmalgeschützten
Schätze müssen für die dringend benötigte Erneuerung unserer Energie- und Heizsysteme fit gemacht werden können. Wir müssen zukünftig ohne Öl, Gas und Kohle heizen und das muss bezahlbar sein und nicht zu teuren Mieten führen. Auch Dach-Solar-Anlagen sind dafür nötig. Wir müssen den Denkmalschutz und die Energiewende zusammen denken, um unsere schönen, alten Häuser zukunftssicher zu machen.

Es ist höchste Zeit, dass wir gemeinsam handeln. Wir haben uns zusammengeschlossen, um zu erreichen, dass die Denkmalschutzbestimmungen so angepasst werden, dass die Anforderungen einer drastisch voranschreitenden Klimakrise auch mit Denkmalschutz ermöglicht werden. Wir wollen erreichen, dass das
neue Landesdenkmalschutzgesetz klare Wege aufzeigt, um Dach-Solar-Anlagen zu installieren. Mit der Stadt Wuppertal wollen wir erreichen, dass Genehmigungsverfahren transparent und bürokratiearm bearbeitet werden. Die Stadt Wuppertal muss prüfen, welche Vereinfachungen im Verfahren möglich sind. Es soll transparent, einfach, unbürokratisch, schnell und ohne Risiken für die Antragstellenden sein.

Worum bitten wir Sie?
Wir bitten Sie herzlich, unsere Petition zu unterstützen, indem Sie sie unterzeichnen. Gemeinsam können wir so eine starke Botschaft senden, um die Denkmalschutzbestimmungen und das aufwändige Genehmigungsverfahren in Wuppertal den Anforderungen entsprechend anzupassen. Stehen wir zusammen für eine nachhaltige Zukunft ein, die unsere historische Umgebung bewahrt und den Weg für innovative Energielösungen ebnet.

Wie können Sie helfen?
1. Unterzeichnen Sie unsere Petition: Zeigen Sie Ihre Unterstützung für eine nachhaltige Energiezukunft, indem Sie unsere Petition unterzeichnen.
2. Teilen Sie unsere Petition: Teilen Sie diese Petition in Ihren sozialen Netzwerken, in Ihrer Familie und unter Ihren Freunden. Je mehr Unterstützung wir erhalten, desto größer wird unser Einfluss.
3. Engagieren Sie sich: Wenn Sie sich aktiv für unsere Sache einsetzen wollen, kontaktieren Sie uns.

Gemeinsam können wir mehr erreichen.
Mit freundlichen Grüßen,
AG Wärmewende im Quartier
c/o Ölberg eG
info@oelberg-eg.de«

Petition unterzeichnen.