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12.1. | Glühwein & Beats

Freitag 12.01.2024 | 19:00

Für alle Freunde der rhythmischen Tanzmusik geht es am 12.01.24 wieder los: Um die treibenden Bässe kümmern sich die lieben Menschen von der @grat_wanderung und so lange es draußen noch so kalt bleibt, versorgt euch der Hutmacher weiterhin mit heißem Glühwein! Das wird was!

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Logbuch

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser!

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von David J. Becher:

LOGBUCHEINTRAG 0.49

Förderrichtlinien, Flächennutzungsplan, Spielstättenverordnung, Prüfverfahren – wir haben viele Formen, uns gegenseitig zu kontrollieren. Das ist oft nützlich, meist sinnvoll und gelegentlich sogar hilfreich. Leider ist es in der Praxis fast immer das genaue Gegenteil von Experiment, Spielfreude, Versuch und Fehler, Wandel oder Kreativität. Heute behaupte ich, dass das nicht so sein muss. 
Der Unterschied liegt in der Haltung hinter der Handlung: Kontrolliere ich, weil zwei Augenpaare mehr sehen, als eines, und tu ich dies im ernsthaften Vertrauen, dass die oder der zu Kontrollierende schlicht im Sinne der Sache handelt, ist es vollkommen anders, als wenn ich rein auf formale Richtigkeit oder im schlimmsten Falle gar aus Angst vor Übervorteilung kontrolliere. Umgekehrt ist es ein großer Unterschied, ob ich mich mit einem verantwortlichen Blick für Probleme und Fallstricke des Neuen in ein Experiment stürze, oder ob ich völlig fahrlässig irgendwelchen Fantastereien folge, komme was wolle. Kurz: Ein System zwischen Freiheit und Kontrolle ist meines Erachtens dann richtig justiert, wenn es auf Verantwortung und Vertrauen basiert, nicht auf Leichtsinn und Misstrauen.

Mir scheint, dass wir gesellschaftlich zu oft in die zweite Richtung schlendern. Vermutlich nichtmal vorsätzlich, eher aus Bequemlichkeit, in der wir die Sicherheiten unserer Überflussgesellschaft für gegeben halten. Und dabei scheint mir sogar das Misstrauen noch über den Leichtsinn zu wuchern. So gibt es kaum freudvolle Freiräume – wenn diese nicht engagiert und gemeinschaftlich erarbeitet werden. Utopiastadt ist für mich so ein Ort. Es gibt weitere: B-Side in Münster, kitev in Oberhausen oder #Rosenwerk in Dresden. Der Konglomerat e.V., Betreiber des Rosenwerks, hat 2019 eine sensationelle Konferenz in Dresden veranstaltet, zu der Stadtmacher:innen aus dem ganzen Land zusammenkamen um gemeinsam an nachhaltiger Gemeinwohlentwicklung in den Städten zu arbeiten. Überschrieben war die Konferenz mit dem Begriff ›Zukunftsschutzgebiete‹.

Ein Begriff, der mir seither Leitbild für Stadt- und Gesellschaftsentwicklung ist. Denn ich habe durchaus konkrete Vorstellungen von einer Gesellschaft der vertrauensvollen Gegenseitigkeit. Aber in einer Welt voller selbstbezogener Konkurrenz-Strukturen bin ich auf Orte angewiesen, in denen wir Vertrauen auf Verantwortung ausprobieren können. Zukunftsschutzgebiete.

In diese gehe ich mit größtmöglichem Vertrauen hinein. Und verteidige sie jederzeit mit Leidenschaft gegen eine Kultur der misstrauischen Kontrolle. Nicht um irgendwas zu verbergen, im Gegenteil. Sondern weil ich Mißtrauen für ein gesellschaftliches Grundübel halte, das unweigerlich in destruktive Kontrollsysteme führt. Eine Kultur des Vertrauens hingegen schafft überhaupt erst die Grundlage, gemeinsame Verantwortungsstrukturen erlernen, aufbauen und tragen zu können.

Entsprechend hoffe ich, dass es uns zunehmend gelingt, mehr Vertrauen vor einer Kontrolle zu wagen. Nein, hoffe ich gar nicht. Ich vertraue darauf.


Erstveröffentlicht am 14.12.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-kontrolle-ist-gut-vertrauen-ist-besser_aid-103347311

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13.12. | Forum:Mirke No. 52

13. Dezember 2023, 19:00 Uhr, AZ, Markomannenstr. 3

Tagesordnung des 52. Forum:Mirke:

  1. Begrüßung durch unseren Gastgebenden AZ
  2. Diskriminierender Vorfall an der Trasse.
    Das Forum:Mirke toleriert keine Diskriminierung!
    Wir werden besprechen, wie wir reagieren, damit sich die Angegriffenen geschützt fühlen. Von der Stadt wird die Antidiskriminierungsstelle vertreten sein.
  3. Quartiersplan 2033
    Wie im letzten Forum erläutert, fehlen im Plan Vorschläge zu Bereichen wie zum Beispiel soziale Verbesserungen, bessere Bildungschancen, Integration und solidarisches Miteinander.
    Der Quartiersplan muss ergänzt werden! Dafür werden weitere Gruppen, Organisation, Inistiativen im Quartier gebeten, ihre Ideen, Wünsche, Vorschläge für 2033 mit einzubringen.
    Über den Sachstand wird informiert.
  4. Erwartungen an das noch zu erstellende Parkkonzept
    Ab 2024 ist die Stelle bei der Stadt besetzt, die sich um das Parkkonzept kümmern soll. Welche Anforderungen an das Konzept gibt es?
  5. Info über die AG ›Wärmewende im Quartier‹
  6. Sonstiges und Termine
    geplante Termine für das Forum:Mirke in 2024:
    22. Februar,
    15. April,
    18. Juni,
    28. August,
    10. Oktober,
    16. Dezember

An jedem Mittwoch bietet das AZ ein veganes Essen an. Im Anschluss ans Forum sind wir eingeladen gegen eine Spende dort mitzuessen.

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Logbuch

Ein Tag fürs Gemeinwohl

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Amanda Steinborn und David J. Becher:

Logbucheintrag 0.48

Vor einigen Jahren rückte die Belegschaft der proviel GmbH hier an, entfernte eifrig allen Unrat und Gestrüpp auf dem Vorplatz und um das Nebengebäude, weckte dieses damit aus seinem Dornröschenschlaf – und nach einem Tag waren alle wieder weg. Das war ein klassischer ›Social Day‹. Ein Tag, an dem Firmenbelegschaften ihre Arbeitskraft ganz dem Gemeinwohl widmen.

Seit diesem Jahr organisieren wir wieder solche Tage. Unterschiedlich große Firmen kamen und haben zum Beispiel einen Garten hergerichtet, an der nördlichen Zuwegung zu Campus und Trasse gearbeitet oder beim Umzug der Gemeinschaftswerkstatt geholfen.

Einige Social Days machen wir in Kooperation mit dem Zentrum für gute Taten. Gerade bei Gruppen von 30 Personen und mehr. Diese für einen Tag zu beherbergen erfordert allerdings große Planungsleistungen. Und das machen wir hier ehrenamtlich.

Zum regelmäßigen Sanierungs-Workout haben wir eine Struktur etabliert, mit der wir Gruppen recht spontan in Arbeit bringen können. Samstags. Anders sieht es unter der Woche aus. Dort gehen die meisten von uns ihrer regulären Lohnarbeit nach und müssen sich erst Zeit schaffen, um alles zu koordinieren: Welche Aufgaben liegen an? Wie kann die Gruppe sinnvoll aufgeteilt werden? Welches Material ist nötig? Und vor allem: wer kann dabei sein? Nicht selten nehmen sich Utopist:innen extra Urlaub, um eine Social Day-Gruppe anzuleiten.

Das machen wir gerne. Nicht nur, weil damit oft viel Arbeit auf einmal geschafft wird. Sondern auch, weil wir so mit verschiedensten Arbeitskulturen in Kontakt kommen und gemeinsam andere Formen von Arbeit und Gemeinwohl ausprobieren können. Bisher immer für alle eine Bereicherung.

Proviel war damals extrem gut vorbereitet: Mit finanziellem und organisatorischem Einsatz haben sie Gerätschaften und Catering mitgebracht und mit richtig vielen Leuten richtig viel geschafft. Kleinere Firmen kommen mit ein oder zwei Hand voll Menschen und freuen sich, wenn wir Wasserkisten und am Ende ein Bier bereitstellen. Mit beidem können wir gut arbeiten.

Schwierig wird es, wenn Firmen von uns erwarten, für ihre Hilfe eine komplette Infrastruktur mit Verpflegung und Versorgung zu stellen. Wir sind sehr dankbar für jedes Hilfsangebot und am liebsten gute Gastgeber:innen. Aber wenn wir uns in der Situation wiederfinden, als Teambuilding-Dienstleister mit Hilfsarbeit entlohnt zu werden, wird aus einer vermeintlichen Unterstützung plötzlich eine unangemessene Zusatzbelastung. Und die können wir weder personell noch finanziell leisten.

Denn tagtäglich arbeiten wir hier auf ganz unterschiedlichen Baustellen daran, überhaupt eine stabile Infrastruktur für gemeinschaftliche Quartiersarbeit zu schaffen. Und das nahezu vollständig ehrenamtlich. Dabei freuen wir uns über jedes Team, das uns in einen Social Day dabei zu unterstützen mag. Macht nachher den Meisten viel Spaß! Und neben der Arbeit gibt es interessante Blicke hinter die Kulissen von Utopiastadt … 

Meldet Euch! kontakt@verein.utopiastadt.eu


Erstveröffentlicht am 09.11.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/social-day-ein-tag-fuers-gemeinwohl_aid-101165595

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Zum Abschied von Michael ‚Michi‘ Weidemann

Wir sind zutiefst traurig und schockiert, dass unser Freund Michael ‚Michi‘ Weidemann am Sonntag, den 05. November, vollkommen unerwartet von uns gegangen ist.

Die rote Jacke

Vom Bilderhobbit und der Wundertüte

Klein und groß. Michi war einer dieser Menschen, die man manchmal zu leicht übersieht. Zurückhaltend, bescheiden und kein bisschen eitel. Schaut man genauer, findet man einen der zuverlässigsten, hilfsbereitesten und verbindlichsten Menschen, die wir kennenlernen durften.

Gut gelaunt und immer zum Scherzen bereit — sein breites Lachen leuchtet als erstes in unserer Erinnerung. Wahlweise in roter Arbeitshose oder -jacke war er immer zur Stelle, wenn es etwas zu tun gab. Danach durfte gerne vom Grill gegessen werden und wenn er dafür einkaufte, konnte das Ergebnis selbst eingefleischte Veganer (Michi dieses Wortspiel ist für Dich!) zum Schmunzeln bringen.Es gibt kaum ein Bild von Michi, dass ihn nicht gerade in voller Aktion zeigt. Wenn er nicht im /dev/tal irgendetwas bastelte oder reparierte, brachte er Veranstaltungen zum Laufen, baute an Utopiastadt, arbeitete als ›Mr. IP-Registry‹ bei einem Kommunikationsunternehmen – und man sah ihn stets irgendwo scherzen und fachsimpeln. Zudem fotografierte er für sein Leben gern und stellte er sich dabei immer als ›Bilderhobbit‹ vor.

Wenn Michi etwas machte, dann machte er es mit Liebe und Bedacht. Er baute sich seine Tischfräse, nachdem der Entschluß gefallen war, mal »was mit Holz« zu machen; und wenn etwas für eines seiner Projekte zugearbeitet werden musste, machte man sich lieber einmal mehr gründlich Gedanken – denn wenn es bei Michis Projekten verbaut wurde, sollte es wirklich ordentlich sein. Was auf den ersten Blick langsamer aussah, war in der Regel einfach sorgfältiger und überlegter. Michi war ein Mensch, der zur Kenntnis nahm, dass Utopiastadt nachhaltige Konzepte brauchen könnte. Er setzte sich hin und nach ein paar Wochen tauchte er mit einer Komplettplanung für eine Photovoltaik-Bedachung der Speditionshalle auf. 

Neben seiner Verlässlichkeit steckte er voller Überraschungen, kannte sich in erstaunlich vielen Bereichen hervorragend aus und teilte gerne und ganz selbstverständlich sein Wissen mit anderen. Wenn ein Werkzeug gebraucht wurde, genügte ein beherzter Griff in seinen Rucksack und er zog das Benötigte heraus, als wäre dieser Rucksack ein einziges Problemlösungsuniversum. Das brachte ihm auch bei einigen den Beinamen ›Wundertüte‹ ein. Wenn man ihn besser kennenlernte, merkte man, dass nicht nur sein Rucksack, sondern auch er selbst wahrlich eine Wundertüte war. Er steckte einfach voller Facetten und Überraschungen. Still beobachtend, erheiterte er im nächsten Moment mit einer passenden, meist knochentrockenen Pointe. Undenkbar, dass all das einmal nicht mehr da sein könnte.
Er war ein feiner Mensch mit Eigenarten im besten Wortsinn. Im persönlichen Kontakt waren seine Energie und sein beherztes Grinsen ansteckend. Er war ein herzensgutes Wesen und ist ein liebgewonnener Freund. Es ist unendlich traurig, dass er nicht mehr hier ist, und wir werden ihn im Großen wie im Kleinen vermissen.

Lieber Michi, lieber Bilderhobbit, liebe Wundertüte:
Wir halten Deine so selbstverständlich sonnige Art, an einer besseren Welt zu arbeiten, in tiefen Ehren – und wenn es uns nur im Ansatz gelingt, hier weiter so freundlich miteinander umzugehen, wie Du auf alle Menschen zugegangen bist, dann wird’s gut.
Danke Dir für alles, Du Vollblututopist!


Am Montag, den 13.11.2023 gibt es um 18:30 ein offenes Treffen zum Gedenken an Michi im Café Hutmacher in Utopiastadt, Mirker Bahnhof, Mirker Straße 48, 42105 Wuppertal.

Bitte schickt Kondolenzbekundungen, Erinnerungen, Fotos und Fragen an michi@utopiastadt.eu.

Die Kosten für eine angemessene Bestattung sowie eine Trauerfeier werden als Gemeinschaft getragen.
Dafür sammeln wir treuhänderisch unter dem Stichwort ›Bestattung Michi‹ auf folgendem Konto:
Förderverein Utopiastadt e.V.,
IBAN: DE02 3305 0000 0000 7184 29,
BIC: WUPSDE33XXX,
Stadtsparkasse Wuppertal

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19.11. | Weiden flechten

Wir flechten gemeinsam Dekoartikel aus Weiden!

Am Sonntag, den 19. November werden nachmittags in der Utopiastadt tolle Dekoartikel aus Weiden geflochten – von kleinen Weidenherzen, über Rankgerüste und Weidenkränze bis hin zu schönen Weidenlaternen. Das Material wird gestellt und auch den einen oder anderen Tipp gibt es von den Akteuren. Ein offizieller Korbflechtkurs ist es allerdings nicht.

Die Weidenruten werden eine Woche zuvor am 12.11. in der Urdenbacher Kämpe geschnitten, sind also noch frisch. Die Dekoartikel sind daher vor allem für den Garten, für Balkon und Terrasse geeignet.

Bitte meldet Euch bis zum 10.11. per Mail an e.fahle@verein.utopiastadt.eu, wenn Ihr mitmachen wollt, da wir nur begrenzt Platz vor Ort haben.

Der Kostenbeitrag beträgt 7,– Euro pro Teilnehmer. (Für alle, die am 12. November (ab 11:00 Uhr) in der Urdenbacher Kämpe beim schneiden der Weidenruten helfen, entfällt der Beitrag!)

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Logbuch

Zu Gast in der Villa-Flaire

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Eberhard Fahle:

LOGBUCHEINTRAG 0.47

Eine Einladung zum Sommercamp des Verbund Offener Werkstätten hat uns in diesem Jahr ins ländliche Umfeld von Nürnberg geführt. Teilnehmer aus ganz Deutschland trafen sich hier zum persönlichen Erfahrungsaustausch über Organisation, Ehrenamt und erfolgreiche Konzepte der gemeinwohlorientierten Arbeit. In den vielen Gesprächen, die wir an diesem Wochenende geführt haben, ist schnell klar geworden: alle Projekte leben nur von den Menschen, die sich hier engagieren. Dabei ist es eigentlich egal, ob man sich in einer Kellerwerkstatt in Hamburg oder an einem ehemaligen Bahnhof trifft. Die Herausforderungen und die Möglichkeiten sind fast überall gleich.

Ein besonders schönes Beispiel liefert der Gastgeber der Veranstaltung: Die Villa-Flaire steht mitten in einem 22.000m² großen Waldstück in der kleinen Gemeinde Schwarzenbruck. Angefangen hat alles vor vielen Jahren mit selbst organisierten Partys und Kunstaktionen an wechselnden Orten, jetzt ist daraus mit viel persönlichem Einsatz eine große Kultur- und Begegnungsstätte entstanden. Der Weg dahin war die Entwicklung eines tragfähigem finanziellen Konzepts und dem persönlichen Engagement in der Kommunalpolitik der Gemeinde. Nur so war es möglich, als Gesprächspartner bei Banken und Politik ernst genommen und letztendlich Eigentümer des gesamten Geländes zu werden.

Das größte Gebäude auf dem Areal wurde in den letzten Jahren durch ehrenamtlicher Arbeit fertig saniert. Das Atelier für Künstler ist bereits aktiv und auch die Gastronomie wäre sofort startbereit, wenn hier nicht noch die letzten behördlichen Genehmigungen für eine offizielle Eröffnung fehlen würden. Hier wird es dann auch ein Angebot für ältere Menschen geben, was im ländlichen Umfeld sonst eher selten zu finden ist.

Überall auf dem Gelände verstecken sich aber noch kleine Häuser, Schuppen und Gebäude, die nur darauf warten, neue Projekte und Ideen zu beherbergen. Manche sind bereits nutzbar, aber die meisten benötigen noch viel Handarbeit, bis die Räume für ein Tonstudio, Yoga und eine Offene Jungendarbeit fertig sind. Die Werkstatt der Villa-Flaire ist zum Glück schon eingerichtet und wird fleißig genutzt; unverzichtbar bei einem solchen Projekt, bei dem fast alles durch ehrenamtliche Arbeit getragen wird.

Workout in der Villa-Flaire ist übrigens an jedem Samstag, das kennen wir schon aus Utopiastadt. Das war auch trotz der Veranstaltung an dem Sommercamp-Wochenende so. Neben den Vorträgen und Diskussionsrunden zu offenen Werkstätten gab es für alle Besucher auch immer die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen. In nur 2 Tagen entstand so ein imposanter Torbogen aus Holz, der einen neuen Zugang zum Gelände markiert.

Was wir persönlich aus dem Wochenende mitgenommen haben, war der ansteckende Enthusiasmus der vielen Freiwilligen, die Spaß daran haben, gemeinsam mit anderen neue Möglichkeiten und Räume zu erschaffen, die jedermann offen stehen.

Für die nächste Reise nach Süden ist ein weiterer Besuch der Villa-Flaire auf jeden Fall eingeplant!


Erstveröffentlicht am 14.10.2023 in der Printausgabe der WZ.

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Spendenmarathon zum Weltspartag

»Vom 23. Oktober bis zum 30. Oktober 2023 rufen wir dazu auf, gemeinsam Spenden für regionale Projekte zu sammeln. In unserem Aktionstopf befinden sich 20.000,00 €.

Jede Spende bis zum Ende der Woche zählt. Seien Sie Teil davon und unterstützen Ihr Herzensprojekt. Vereine, die in der WirWunderWoche viele Spenden generieren, erhalten mehr Unterstützung aus unserem Aktionstopf.

Los geht’s am 23. Oktober 2023 um 9:00 Uhr. Die Aktion endet am 30. Oktober 2023 um 23:59 Uhr

So steht es auf der Spendenplattform wirwunder.de/wuppertal

Wir können also alle zusammen mit Klick auf den folgenden Link die Sparkasse dabei unterstützen, Utopiastadt zu unterstützen und damit die Sanierung das Bahnhofs stützen, denn zu jedem Spendeneuro tut die Sparkasse vom 23. bis 30.10. noch was aus dem Aktionstopf hinzu:

Klick hier und spende Ende Oktober für die Hauptgebäude-Sanierung

Natürlich sind auch unsere anderen Betterplace-Spendenprojekte mit in der Aktion. So könnt Ihr für den Gesamtbetrieb Utopiastadt, für die Gemeinschaftswerkstatt in der GPA, für den Utopiastadt Campus, für den Betrieb der freien Lastenräder oder für die Quartierswebsite des Forum:Mirke spenden.

Denn all das funktioniert nicht ohne Euch!

Danke!

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Bücherschrank im Hutmacher

Endlich gibt es nicht nur eine Büchertheke sondern auch einen Bücherschrank im Hutmacher!

Du hast ein Buch ausgelesen und findest, das sollten viel mehr Menschen lesen? Stelle es gerne hier in den Bücherschrank.

Du hast ein Buch ausgelesen und brauchst dringend mehr? Schnapp Dir ein Buch hier aus dem Bücherschrank.

Gleich neben dem Kühlschrank, über den Nahrung für den Magen geteilt werden kann, steht jetzt ein Schrank, über den Ihr Euch gegenseitig mit Nahrung für den Kopf versorgen könnt.

Zusätzlich hat der Schrank noch eine kleine Upcycling-Geschichte, denn bevor er ein freundlich offenes Regal war, hatte er drei etwas umständliche Klapptüren. Die dann zu weiteren Regalböden wurden …

Vielen Dank an Richie fürs Herrichten und an Gloria für die Initiative!

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Olaf Faustmann | Wuppertal-Ensembles

Vernissage:
Do. 26.10.2023, 17:30 Uhr

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag den 26.10.2023 um 17.30 Uhr im Hutmacher.

Am Eröffnungsabend spricht Matthias Wanner, Psychologe, Stadt- und Nachhaltigkeitsforscher.

OLAF FAUSTMANN
WUPPERTAL-ENSEMBLES
AUS DEN FUGEN GERATEN INS LOT GEBRACHT

»Stadt existiert immer in der Zeit. Daher hinterlässt Zeit Spuren in der Stadt zunächst in der Form des Alterns der physischen Struktur, dann in Erweiterungen, Transformationen, Korrekturen, und Eingriffe (in die) Korrekturen«
Gerhard Curdes, RWTH Aachen

In NRW kenne ich keine Großstadt, in der sich so viele Baustile aus verschiedenen Jahrhunderten, arme und reiche Architektur, gleichberechtigt begegnen. Dieses enge Nebeneinander von Industrie-, Wohn-, Sakral-, Handels- und Ingenieurbauten ergeben für mich die einzigartigen »Wuppertal- Ensembles«. Der Kontrast von sehr großstädtischen wirkenden Ansichten und dörflichen Wohnidyllen gleich hinter dem nächsten Tunnel, macht Wuppertal zwar zu keiner Schönheit, aber für mich als Fotograf zu einer unvergleichbar interessanten Stadt.