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Neuigkeiten

Oberbürgermeister nimmt Fibel fürs Stadtarchiv entgegen

Pünktlich zum offiziellen Release der Utopiastadt Fibel haben wir dem Oberbürgermeister ein Exemplar der Fibel für das Archiv der Stadt Wuppertal übergeben.

Dabei freuen wir uns, dass er Utopiastadt nicht nur offiziell besucht, sonder offensichtlich auch versteht und im Bewusstsein hat:

»Wenn über »Aufbruch« und »Wandel« in Wuppertal gesprochen wird, dann stehen die Initiativen der Utopiastadt oft ganz vorne und werden nicht nur national, sondern auch international wahrgenommen. Die Vielfalt der Initiativen und Wirkungen, die mit Utopiastadt zusammenhängen, kann man nicht in wenigen Sätzen erklären.«
(Quelle: https://www.facebook.com/uweschneidewindimtal)

Worauf hin er gleich so interessiert begonnen hat, in den vielen Sätzen der Fibel zu lesen, dass wir sehr hoffen, dass er sie auch ordnungsgemäß beim Stadtarchiv abliefert …

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zeigt Utopiastadt Fibel
Fotos: Wolf Sondermann

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Neuigkeiten

Supagolf – Voll auffe 12

Supagolf geht dieses Jahr in die 12te Runde – eben voll auffe 12!

06.08.2022: 15.00 Uhr,
Feierliche Eröffnung

Spielzeiten:
06.08.2022: 15.00 bis 20.00 Uhr
07.08.2022: 12.00 bis 18.00 Uhr

13.08.2022: 15.00 bis 20.00 Uhr
14.08.2022: 12.00 bis 18.00 Uhr

20.08.2022: 15.00 bis 20.00 Uhr
21.08.2022: 12.00 bis 18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei, Spenden finanzieren den Spaß.

supagolf.de
facebook.com/supagolf.de
instagram.com/supagolf.de

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Logbuch

Zwischen Tür und Mangel: Das Bauhandwerk der Zukunft

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutige Kolumne ist von Charlotte Ridder:

Logbucheintrag 0.32

Montagmorgen. Ich sitze in einer Videokonferenz im Mirker Bahnhof mit meinem Team von »DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft«. Thema: Wie können wir weitere Handwerksbetriebe für unsere Workshop- und Beratungsangebote zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Ausbildungsförderung begeistern?

In einer kurzen Bildschirm- und Verschnaufpause wandert mein Blick aus dem Fenster und meine Gedanken kreisen: »Bauhandwerk der Zukunft – was ist das eigentlich? Was braucht es, damit das Bauhandwerk attraktiv bleibt? Visionen, Leitbilder, Pläne, Ziele, Vorgaben und technische Möglichkeiten gibt es viele. Woran es mangelt, sind vor allem Hände. Viele und tatkräftige Hände.« Da sehe ich einen unserer Bundesfreiwilligendienstleistenden, der mir fröhlich vom Gerüst zuwinkt. Ich lächle und freue mich über diesen Utopisten im Einsatz, der sich mit Tatendrang dem alten Lack der Fensterrahmen widmet.

Utopiastadt, Mirker Bahnhof, eine ganz gegenwärtige Baustelle! Viele Hände von Fachfirmen und (ehrenamtlichen) Utopist:innen sind hier im Einsatz, um Utopien und Visionen Raum zu geben – Raum für Projekte wie DigIT_Campus, Veranstaltungen und für allerlei Ideen und Austausch. Dafür stehen in Utopiastadt allen die Türen offen: Sich an dieser Zukunftsbaustelle zu beteiligen und auszuprobieren.

Ich schaue an dem fleißigen Utopisten vorbei auf die Fläche, auf der noch vor kurzem der Solar Decathlon Europe stattfand. Er ist nun vorbei, aber die Eindrücke der vielen Visionen zur Gestaltung nachhaltiger Städte bleiben. War das vielleicht das Bauhandwerk der Zukunft? 
Und plötzlich lande ich mitten in der Vergangenheit: Als ich meinen Großvater gefragt habe, wie er eigentlich zu seinem Beruf kam, sagte er trocken: »Durch Zufall. Meine Mutter hat gesagt: ‚Du hast zwei gesunde Hände, mach das erstmal fertig. Schnaps verkaufen kannst du danach immer noch.’« Mit nur 21 Jahren wurde er Stuckateurmeister, machte sich selbstständig und ging schließlich mit diesem Beruf in Rente. Über ein halbes Jahrhundert später sitze ich hier und mache mir Gedanken über die Zukunft des Bauhandwerks.

Zurück in die Videokonferenz: Wir öffnen mit DigIT_Campus Türen: laden Handwerksbetriebe ein, gemeinsam mit uns Potenziale der Digitalisierung des Bauhandwerks zu erfassen, Hürden zu überwinden und Lösungen zu finden. Wir unterstützen dabei, Impulse passgenau in den eigenen Betrieb zu bringen – was auch für Nachwuchskräfte attraktiver ist, die alle so händeringend suchen. Vielleicht ist eine Handwerks-Ausbildung auch was für Deine persönliche Zukunft? Melde Dich, und wir finden es heraus!

Und das Bauhandwerk der Zukunft? Ich glaube, es ist das alles: Es ist die Vision, Großes zu schaffen, genauso wie im Kleinen einfach anfangen und weitermachen, auch, wenn es mal schwierig wird. Es ist Ausbildungsinhalte zukunftsfähig gestalten und es ist voneinander lernen. Es sind Menschen mit Tatendrang und Gestaltungswillen. Wir brauchen Visionen, wie wir Hände brauchen. Denn Hände bauen Zukunft.

Infos: www.digitcampus.de


Erstveröffentlicht am 28.07.2022 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/kolumne-aus-wuppertal-das-bauhandwerk-der-zukunft_aid-73658831

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Neuigkeiten

Rückblick: Werkzeugkistenbau für die Utopiawerkstadt

In 3 Worten: Worum ging’s…?

#holzbearbeitung

#neueordnungfürdiewerkstatt

#dieganzebäckerei

… und ausführlich?

Es gibt wohl nichts schöneres als eine prall gefüllte Kiste mit gutem Werkzeug, in der alles zu finden ist, was man für ein utopisches Vorhaben braucht. Und das ohne lang herumzusuchen!

Dimitrij Haak aus dem Neue Urbane Produktion Projektteam hat eigens dafür eine Utopia-Kiste entworfen, die so vielseitig ist wie unsere Einsatzgebiete. Jede Kiste ist untereinander und in Kombination mit Euronormbehältern, weithin bekannt als Bäckerkisten, stapelbar. Sie bietet genügend Raum für ein Set der wichtigsten Handwerkzeuge und das ein oder andere ausgefallene Spezialtool. Und da uns das leibliche Wohl am Herzen liegt, bleibt natürlich noch genügend Platz um eine große Tüte Brötchen sicher in der Werkzeugkiste zu transportieren.

Im Workshop lernten wir unter fachlicher Anleitung, wie man diese Wunderkiste baut und wie man sicher mit den dazu notwendigen Werkzeugen umgeht. Die gröberen Arbeitsschritte an der Kreissäge wurden dafür vorbereitet, damit wir uns einer ganzen Vielfalt an Handwerkzeugen widmen konnten – von der Lochsäge, über die Oberfräse, Stichsäge, Feilen, Streichmaße und den Multimaster bis hin zum Akkuschrauber. 

An drei intensiven Werkstatttagen entstanden so insgesamt elf formschöne Werkzeugkisten. Diese werden nun nach und nach mit vollständigen Werkzeugsets bestückt, die vor einer Weile über das NUP-Projekt beschafft wurden. Wenn dann bald die grundsanierte Utopiawerkstadt ihre Tore in der ehemaligen Gepäckabfertigung eröffnet, bieten diese Sets das Rüstzeug für zahlreiche Workshops rund um das Thema Holzbearbeitung. 

Doch damit ist die Arbeit längst noch nicht getan: jede Kiste braucht ein ordentliches Innenleben in dem jedes Werkzeug seinen angestammten Platz hat. In einer weiteren Auflage der Workshopreihe wollen wir gemeinsam mit Euch passende Einsätze entwerfen und anfertigen. Ankündigung folgt!

Möchtest Du ebenfalls eine NUP-Werkzeugkiste für den eigenen Werkraum haben? Der Bauplan steht in der Utopiawerkstadt von nun an frei zu Verfügung und wartet auf Nachahmer:innen! Sprecht uns an!

Wer?

7 engagierte Bastler:innen, 77 Handwerkzeuge, 27 Grad, 11 Quadratmeter Multiplex Holzplatten, 11 Schaufeln Sägespäne und last but not least: 11 Werkzeugkisten!

Der größte Aha-Effekt?

Mit einer Lochsäge kann man, auf einen Bohrer aufgesetzt, wunderbar kreisrunde Löcher für Griffe ausstanzen. Das Problem: die beim Verwenden anfallenden Späne, werden nicht automatisch aus dem Loch befördert, sondern verstopfen nach kurzer Zeit den Sägespalt. Die Lösung: man bohrt ein kleines Loch in den Sägespalt, wodurch unten die Späne herausrieseln können. 

Was hielten wir am Ende in den Händen?

Eine eigenhändig gezimmerte, stapelbare und überaus elegante Werkzeugkiste für die Utopiawerkstadt!

Spotlight auf:

Dimitrij Haak (NUP Projektleitung, Tischler und Industriedesigner)

Nach einer Tischlerausbildung hat sich Dimitrij Haak während seines Industrial Design Studiums intensiv mit unterschiedlichsten handwerklichen und computergestützten Fertigungsverfahren auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner selbstständigen Tätigkeit in Bereichen wie Bühnen-, Messe- und Museumsbau und Entwurf sowie künstlerischen Assistenzen, waren stets unkonventionelle Herangehensweisen gefragt, die sich auch in der Durchführung zahlreicher Workshops bezahlt gemacht haben.

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Nachruf auf Werner Rützenhoff

Utopia ist ein Nicht-Ort – eine niemals endgültig zu erreichende Idee. Wer Werner kannte, weiß, er hat Utopien gelebt! Sein ganzes Leben lang ist Werner Rützenhoff von einer großen Idee zur nächsten gewandelt und hat dabei prägende Spuren hinterlassen. Das war bei uns in Utopiastadt nicht anders: Als aktiver Utopist hat er sich maßgeblich um die Farmbox gekümmert und sich nicht nur theoretisch in die Welt der Aquaponik eingearbeitet, sondern ganz praktisch alle notwendigen Bescheinigungen besorgt. Er hat  angepackt, wo auch immer es hilfreich war. 
In den letzten zwei Jahren war er ebenso tatkräftig im Nutzgarten und der tiergestützen Pädagogik der Alten Feuerwache aktiv. Alles mit Liebe zur Natur, den Tieren, zum Menschen und einer leidenschaftlichen Energie für das Ehrenamt, die ihn bis zum Schluss auszeichnete. 

Spuren hinterlassen hat er auch bei uns Utopist:innen. Da stehst und sitzt du und denkst an deinen Alltagskram. schiebst hin und her und versuchst, diese Welt zurechtzurücken – und dann kommt dieser Berg an Mensch voller Zurückhaltung langsam und unaufhaltsam auf dich zu. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd schmiegt er sich sanft in deine Nähe und fragt demütig wie bestimmt, ob er nicht leisten kann, was oft hinten runter fällt. 

Wir sind mehr als traurig, dass Werner so plötzlich von uns gegangen ist, sind sehr dankbar, dass er hier so präsent gewirkt hat und sind uns sicher, dass er seine Utopie von der Welt auch über sein Leben hinaus ausstrahlt. Machs gut, Werner! Und viel Erfolg bei Deiner weiteren Reise nach Utopia!

Werner Rützenhoff mit Kindern aus der Alten Feuerwache Wuppertal in der Farmbox des Aufbruch am Arrenberg e.V. auf dem Utopiastadt Campus
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Mirker Matinée

Jeweils am ersten Sonntag des Monats ist Mirker Matinée!
Freund:innen, Nachbar:innen und gänzlich Unbekannte treffen sich am Rande des Viertels im historischen Bahnhof zu prickelnden
Getränken, Kaffee und Kuchen, Saft, Selters oder einfach ein bißchen frischer Trassenluft. Sie tauschten sich aus über alte Geschichten und neue Entwicklungen des Viertels. Sie füllen die Stadteilpinnwand mit Wohnungsangeboten, starten zu Trassenwanderungen, hören Musik, reparieren ihr Rad und bekommen Einblicke in das bunte Treiben der immer neuen »Hausbewohner:innen« des Bahnhofs.

  • 14:00 Uhr — Fahrradreparaturcafé
    Mirker Schrauba, direkt an der Hebebühne
  • 14:00 Uhr — Nähtreff
    Mirker Str. 48a | Gemeinschaftsraum | Zugang über die Nordbahntrasse
  • 15:00 Uhr — Elektroreparaturcafe
    Mirker Str. 48a | /dev/tal | Zugang über die Nordbahntrasse
  • 15:00 Uhr — Utopiastadt-Führung
    Treffpunkt im Café Hutmacher

Vergangene Spezial-Matinées:

So. 7.8.2022 | Mirker Matinée-Spezial: Fibel-Release

Ab 11:00 Uhr: Mitbringbrunch
Ein Henkelmann mit Rührei? Vegane Dips? Marmeladenbrote? Oder gar eine Dröppelmina? Was auch immer Du Lust hast, auf der gemeinsamen langen Brunch-Tafel an der Trasse zu sehen, bring es mit! Wir stellen eine schöne lange Tafel auf, und Ihr läuert bei den Nachbar:innen in die Tupperdosen. Guten Appetit!

Ab 12:00 Uhr: Supagolf
Was? Du weißt noch nicht, was Supagolf ist?!? Dann musst Du so oder so am Sonntag vorbei kommen! (Oder Du schaust in der Fibel auf Seite 198 nach …)

Ab 12:00 Uhr: Utopiastadt Info & Shop
Wenn Ihr einen Utopiastadt Campus-Quadratmeter spenden und direkt die Urkunde dafür mitnehmen wollt, seid Ihr am Info & Shop-Container auf dem Bahnsteig genau richtig! Außerdem bekommt Ihr dort Mitgliedsanträge für den Förderverein Utopiastadt e.V., schicke Utopiastadt Pullover und vieles mehr.

13:00 Uhr: Feierliche Fibel-Vorstellung!
Wir stoßen an auf 260 Seiten geballte Utopiastadt-Information!
Natürlich mit angemessener musikalischer Rahmung …

Ab 14:00 Uhr: Mirker Schrauba-Fahrradreparaturcafé
Die Mirker Schrauba öffnen ihre Container an der Hebebühne und geben gewohnt herzlich Hilfe zur Selbsthilfe beim Reparieren Eurer Räder.

14:30 Uhr Start Fahrradverleih
Natürlich wollt Ihr alle erst einmal im Liegestuhl den Brunch verdauen und in der Fibel schmökern. Aber weil zwischendurch ein bißchen Bewegung auf der Nordbahntrasse äußerst gut tut, macht Jörg für Euch selbstverständlich den Radverleih auf.

15:30 Uhr Fibelverlosung
Wie wir oben bereits beschrieben haben, dienen die Einnahmen aus dem Verkauf der Fibel unmittelbar der Arbeit am Gemeinwohl. Und trotzdem hauen wir eine einfach so raus! Allerdings verlosen wir die nur unter denen, die erfolgreich an der Fibel-Rallye teilgenommen haben …

16:00 Uhr Fibel-Führung
Jede:r Teilnehmer:in darf sich einen Begriff aus ihrer oder seiner Fibel aussuchen, der Bahnhofsvorsteher führt Euch zu einem passenden Ort dazu auf dem Utopiastadt Campus und erzählt, was dazu nicht mehr in die Fibel gepasst hat.
(Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Wer sicher gehen will, meldet sich bitte per Mail mit dem Betreff »Fibel-Führung« an vorstand@verein.utopiastadt.eu an.)

Den ganzen Tag:
BLAUPAUSEN Ausstellung

Dann gibt es noch Musik, Infos zum Förderprogramm DigIT_Campus, eine spontane ‚Plan haben‚-Session, die oben schon erwähnte Fibel-Rallye, Überraschungen – und einfach ganz viel Utopiastadt!!

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RÜCKBLICK AUF DEN IMPULSABEND: VON DER GEPÄCKABFERTIGUNG ZUR UTOPIAWERKSTADT!

Wie wird aus einer Baustelle eigentlich eine lebendige und offene Werkstatt für Alle? Diese Frage stand im Fokus des vierten NUP-Impulsabends, der am 22. Juli 2022 in Utopiastadt über die Bühne ging. Mit dabei: die Teams der beiden Utopiastadt-Förderprojekte »Neue Urbane Produktion« und »DigIT_Campus«, das Team hinter der Utopiawerkstadt – und natürlich neugierige Menschen und künftige Nutzer:innen, die auf diese Weise an die Offene Werkstatt herangeführt wurden.

Seit einer ganzen Weile wird die ehemalige Gepäckabfertigung des Mirker Bahnhofs umtriebig saniert und renoviert. Woche für Woche schreiten Ehrenamtliche zur Tat, um die Vision einer Offenen Werkstatt für das Quartier zu realisieren! Schon bald steht die Innutzungnahme an und die Utopiawerkstadt wird zu einem lebendigen Lern- und Begegnungsort und Schauplatz von Weiterbildungen, Bauprojekten und handwerklichen Ambitionen. 

Ralf Gloerfeld, Vorstand des Utopiastadt Fördervereins, gab zu Beginn einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Utopiawerkstadt. Diese ist nämlich keine neue Vision, sondern bereits seit den Anfangstagen fester Bestandteil von Utopiastadt und bis dato im Hauptgebäude des Bahnhofs angesiedelt. Im Zuge der Sanierung des Bahnhofs wurde der Platz knapper und der offene Betrieb kam in den letzten Jahren mehr und mehr zum Erliegen. Zeitgleich begann im Jahre 2017 in der benachbarten Gepäckabfertigung ein ambitioniertes und fast vollständig vom Ehrenamt getragenes Sanierungsvorhaben. In unzähligen Stunden schweisstreibender Arbeit wurden Wände herausgerissen, Fenster aufgearbeitet, marode Dachbalken ausgetauscht und Heizungen installiert – und jeder Schritt fein säuberlich auf www.bahnhofssanierung.de dokumentiert. 

Im Anschluss besichtigten wir mit den künftigen Nutzer:innen und Nachbar:innen der Offenen Werkstatt die Baustelle und lernten die Räumlichkeiten kennen. In einem interaktiven Stationenrundgang widmeten wir uns in kleinen Gruppen einigen zentralen Fragezeichen auf dem Weg in eine offene, lebendige und utopische Werkstatt für Alle:

  • Hereinspaziert! Wie präsentiert sich die Werkstatt nach Außen und lädt zur Teilhabe ein?
  • Struktur muss sein! Wie, wann und zu welchen Konditionen kann man die Werkstatt nutzen?
  • Wo gehobelt wird da fallen Späne! Wie garantieren wir für Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit?
  • Zusammen Wachsen! Wie fördern wir Gemeinschaftsgefühl, Austausch und Kollaboration?
  • Handwerkliche Bildung! Wie kann die Werkstatt auch für kleine und mittlere Unternehmen aus der Umgebung ein Gewinn sein?

Angeregt durch diese Impulse entstand ein kreativer und engagierter Austausch, der bei allen Anwesenden große Lust weckte, die kommenden Entwicklungsschritte gemeinsam anzugehen!

Die Mitschriften werden nun gesichtet und mit den Ergebnissen einer ersten Workshopreihe aus dem Jahr 2016 zusammengeführt. Gemeinsam bilden sie eine Richtschnur auf dem anstehenden Weg hin zur Eröffnung der Utopiawerkstadt!

Der Impulsabend wurde gemeinsam realisiert durch: 

Ralf Gloerfeld

Vorstand des Fördervereins Utopiastadt und Werkstatt-Utopist der ersten Stunde

Neue Urbane Produktion Team 

Das Projekt Neue Urbane Produktion fördert und vernetzt Produktionsstätten im Bergischen Städtedreieck. Gemeinsam sollen somit soziale und ökologische Innovationen für Urbane Produktion und die Stadt der Zukunft entwickelt werden.

DigIT_Campus Team

Das JOBSTARTER plus-Projekt »DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft« unterstützt kleine und mittlere Unternehmen des Bauhandwerks im Bergischen Städtedreieck dabei, ihre Aus- und Weiterbildung an die Bedarfe der Digitalisierung anzupassen und diese so in allen Bauprojektphasen zu integrieren.

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ONLY HUT – ENNO BUNGER

Only Hut Konzert mit Enno Bunger | 19.07.2022 | Beginn 20:00 Uhr

Liebe Enno Bunger-Fans, da sich das Konzert mit Enno Bunger (Solo am Klavier) am 19.07.22 äußerst großer Nachfrage erfreut, und die Vorhersagen für morgen grandioses Wetter versprechen, haben Enno und wir uns dazu entschloßen das morgige Konzert aus dem Hutmacher auf den historischen Bahnsteig (Open Air) vor Utopiastadt zu verlegen.

Wir werden also im Sonnenuntergang einen grandiosen Konzertabend verbringen können.

Aus organisatorischen Gründen werden euch die Ticket-Kosten komplett zurück erstattet (ihr müsst nichts weiter tun!) und das Konzert in ein Only-Hut Konzert umgewandelt.

Das bedeutet, alle Menschen die Lust haben, können sich das Konzert anschauen, und bei 1-2 Hutrunden den Eintrittspreis für das Konzert selbst wählen – auch ohne Ticket. Ihr schmeißt in den Hut, was euch der Abend wert war – jede/r was er/sie kann.Vielen Dank, dass ihr vorab so viele Tickets gekauft habt! Wir hoffen durch die Verlegung des Konzerts nach draußen, noch mehr Menschen an diesem wunderbaren Konzert teilhaben lassen zu können und freuen uns sehr auf euch alle!

ZUR ONLY HUT REIHE

In der »Only Hut«-Reihe verzichten wir bewusst auf Eintritt, um niederschwelligen Zugang für jede/n zu Kultur und Musik zu ermöglichen. Während 1-2 Hutrunden bestimmst du deinen Eintrittspreis selber – je nachdem wieviel dir der Abend wert war und wieviel du aufbringen kannst. Dabei ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass hier Acts auf der Bühne stehen, die von ihrer Arbeit leben wollen und sollen. Ein solch hochwertiges Programm funktioniert nur mit eurer Wertschätzung.

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Logbuch

Utopiastadt von A bis Z

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutige Kolumne ist von Amanda Steinborn:

Logbucheintrag 0.31

Kürzlich fand ja der SDE21 auf dem USC statt, dafür musste die USCRS natürlich weichen und einige Container stehen jetzt vor der GPA.*

Hä? Nicht klar geworden, was gemeint ist? Verständlich: Wie überall, gibt es in Utopiastadt mittlerweile so viele Abkürzungen oder interne Bezeichnungen, dass selbst mir es macnhmal schwer fällt, da durchzublicken. Kein Wunder, wenn Außenstehende zunächst nur Bahnhof verstehen.

Die Lösung kann ja aber nicht sein, halbe Kolumnen mit der Erklärung von Abkürzungen zu füllen. Und außerdem gibt es so viel mehr zu erzählen! Genau das haben sich einige Utopist:innen auch gedacht und feilen seit Jahren an einer Erklärfibel für Utopiastadt. Das passt mir sehr gut: Denn ich kann hier nicht nur Abkürzungen nachschlagen, die ich nicht verstehe, sondern vor allem auch das Utopiastadt Universum besser begreifen, von dem ich trotz langjähriger Beteiligung immer noch manches kaum kenne.

Wer vor der Pandemie auf unserer Jahresabschlußfeier war, konnte schon einen Vorgeschmack bekommen und auch selber Begriffe ergänzen. Von »Bernsteinzimmer« über »Hutmacher« bis »kooperative Stadtentwicklung« kann man nun Hintergründe nachlesen, mit denen Utopist:innen sich hier auseinandersetzen. Wieder eine Gelegenheit, bei der ich völlig unerwartet und ohne direkte Intention etwas gelernt habe: Wusstest du zum Beispiel, dass das LoRaWan eine drahtlose Netzwerktechnik ist, die es mit wenig Energie aber mit hoher Reichweite ermöglicht, Daten zu transportieren? Ich nicht. Oder dass Supagolf eine völlig zu unrecht von den Olympischen Spielen ignorierte Randsportart ist?

Neben Begriffen und Abkürzungen habe ich in den Jahren der Entstehung aber vor allem eins gelernt: Kollaboration braucht Zeit. Als die Planung schon zum dritten mal überzogen war, einige an eine Veröffentlichung kaum noch glaubten oder sie als zu utopisch abhakten, haben andere immer weiter Details ergänzt und sich mit Mühe und Liebe hinter das »Projekt Fibel« geklemmt, um ihre Utopie wahr werden und möglichst viele Stimmen und Sichtweisen zu Wort kommen zu lassen. So ist die Liste der Autor:innen lang und der Ideengeber:innnen noch länger – und das passt, denn Utopistadt ist ein Raum von Vielen für Viele, offen für alle mit Interesse am Anderen. Die Fibel ist nun ein Versuch, Überblick zu gewinnen über das, was vor Ort so gedacht und geleistet wird. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit – das wäre dann doch zu utopisch.

Neugierig? Bis zum offiziellen Release kann die Fibel noch zum Vorzugspreis von 32,– Euro im Café Hutmacher vorbestellt und dann am Sonntag, den 7.8. bei der Release-Veranstaltung abgeholt werden.

* Der obige Satz bedeutet übrigens, dass gerade auf den Flächen des Utopiastadt Campus der Solar Decathlon stattfand und dafür einige Container, die vorher auf der Fläche der »Utopiastadt Campus Raumstation« waren, jetzt vor der alten Gepäckabfertigung stehen.


Erstveröffentlicht am 14.07.2022 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/suche/Logbucheintrag

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Neuigkeiten

Update Testzentrum

Die neue Testverordnung ist gestern in Kraft getreten. Weil vieles rund um das neue Testprozedere noch unklar ist, macht das Testzentrum Utopiastadt bis auf Weiteres Pause. Wir bitten um euer Verständnis und:

Bleibt gesund!